Während die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie ressourcen- und kostensparende Nachhaltigkeitskonzepte entwickeln, um ihre Betriebe an den Klimaschutzzielen auszurichten, schafft die Politik ein Bürokratiemonster nach dem anderen.

Die Ankündigung der EU, neue Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit für alle Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigte ab 2023 einzuführen, hat aufgrund der zu ehrgeizigen Zeitplanung in vielen Unternehmen hohen Umsetzungsdruck erzeugt. Nun wurden die Zeitpläne angepasst, was wohl daran liegt, dass die EU selbst die Umsetzung gemäß der eigenen Vorgaben nicht termingerecht schafft. Nur eines von vielen Beispielen, das die Praxisferne der Politik von den Unternehmen belegt.

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Wenn Prozesse in Unternehmen zu viel Zeit brauchen und Arbeit erzeugen, werden sie verschlankt, um unverhältnismäßigen Aufwand zu vermeiden. Dies sollte sich die Politik zum Vorbild nehmen, statt ständig neue Regelungen zu erlassen. Aufgrund der ohnehin vorhandenen Regelungsfülle am besten für jede neue Regelung zwei alte streichen. Gerade wenn es um Klimaschutz und den Strukturwandel geht, sind schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren dringend notwendig, will man die Ziele schnellstmöglich erreichen.