Zack, rum ist das Jahr, schon steht Weihnachten wieder vor der Tür. In vielen Familien steigt da das Stresslevel: Was soll man bloß schenken? Es geht aber auch ohne vorweihnachtliche Panikattacken: Wer sich gut vorbereitet oder auf ausgefallene Ideen setzt, kann gelassen die Adventszeit genießen.

Geschenkeliste erstellen

Weihnachtsfeier hier, Jahresendstress dort – der Dezember kann ein voll gepackter Monat sein. Der Wirtschaftspädagoge und Kreativ-Coach Bernhard Wolff hat da einen Rat: „Nehmen Sie sich die Zeit und machen Sie sich schon vorher Gedanken, welches Geschenk Sie für wen besorgen möchten.“ Dabei helfe eine Geschenkeliste, die man anschließend abarbeitet.

Budget festlegen

Schenken kann teuer werden. Klar, ist eine Binsenweisheit. Trotzdem – setzen Sie sich ein festes Budget. Vorteil: Wer sich finanziell eine Obergrenze absteckt, der beschränkt auch die Auswahl der möglichen Geschenke. Und erleichtert sich so wiederum auch die Suche.

Präsente selbst entwerfen

Für Mareike Hermann von der Kölner Do It Yourself Academy ist ein persönliches Geschenk Trumpf: „Es zeigt, dass der Schenkende Zeit investiert hat.“ Tipps und Ideen findet man im Internet, in Bastelzeitschriften oder beim Bummel durch Heimwerkermärkte. Expertin Hermann: „Auch die heute so beliebten Gutscheine lassen sich persönlich gestalten.“ Etwa mit einem gemeinsamen Foto oder selbst gemachten Badeperlen, die den Gutschein für einen Saunabesuch verzieren. „Und aus dem selbst gemachten Lesezeichen wird ein Buchgutschein.“

Gemeinsame Zeit verschenken

Zeit ist heute bei allen knapp. Wie wäre es also, statt wie sonst Parfüm, Socken oder Krawatten (ganz schlimm!) einfach mal gemeinsame Erlebnisse zu verschenken? Zum Beispiel einen Kochabend, einen Theaterbesuch oder eine Wanderung? Hübsch sind auch zur Jahreszeit passende Ideen, also beispielsweise Eislaufen im Winter. So etwas lässt sich schnell und kurzfristig verwirklichen, hat aber langfristig einen unbezahlbaren Erinnerungseffekt. Ein Tipp: Der Schenkende sollte sich zuerst Gedanken darüber machen, wann er selbst Zeit hat. Das schafft Verbindlichkeit und verwandelt die Zeitgeschenke zu Erlebnissen, die auch wirklich stattfinden.

Ausgefallen verpacken

Es muss nicht immer das traditionelle Geschenkpapier mit Sternen, Nikoläusen oder Engeln sein. Eine ungewöhnliche Verpackung steigert die Vorfreude aufs Geschenk. „Man kann dafür alte Verpackungen wie Käseschachteln, Cremedosen oder bunte Tapetenreste wiederverwenden“, empfiehlt Bastel-Expertin Mareike Hermann. Auch Holzschachteln, verziert mit Bändern und Kordeln, ergeben eine ausgefallene Geschenkverpackung. „Oder man pimpt braunes Packpapier mit Deko-Tape oder farbigen Stempeln“, so Hermann.