Ein Wahnsinnsgefühl: Das Steuer leicht nach vorn drücken, Fahrwerk ausfahren – und schon startet das Flugzeug den Landeanflug auf Madeira. Der Funchal Airport ist vom Atlantik und den Bergen begrenzt, deshalb dürfen ihn nur speziell ausgebildete Piloten anfliegen. In Flugsimulatoren, wie es sie in Rostock, Bremen und Hamburg gibt, kann jedermann solche Manöver und vieles andere virtuell ausprobieren. Preis: je nach Art und Dauer des „Flugs“ knapp 100 bis gut 300 Euro.

In Rostock haben die IT-Spezialisten Andreas und Stefan Schwart Cockpit und Kabine einer Boeing 737-800 originalgetreu nachgebaut. Der Simulator sorgt für ein 3-D-Flugerlebnis – inklusive Vibrationen, Soundeffekten und blinkender Instrumententafel. Bis zu 15 Passagiere können in der Kabine den Flug live verfolgen.

In Bremen stellt der Dienstleister Flugsimulator.com das Original-Cockpit eines ausrangierten Airbus A 320 von Air France bereit – direkt im Terminal 3 des Flughafens. Fahrwerkshebel, Seitenruderpedale, Flightstick: Alles fühlt sich „echt“ an. Sogar die Fenster lassen sich öffnen.

In Hamburg bietet Flugsimulator.com solche Erlebnisflüge im Seminar- und Coachingcenter des ADAC an. Hier wurde ein A 320-Cockpit originalgetreu nachgebaut. Zudem warten in der Hafencity gleich zwei Simulatoren des Anbieters Yourcockpit auf Hobbypiloten: ein Airbus A 320 und ein Hubschrauber vom Typ „Bell UH-1D“.

Rund 24.000 Flughäfen weltweit und auch Städte und Landschaften können mit solchen Simulatoren angesteuert werden. Tages- und Jahreszeiten sowie Wetter- und Windbedingungen lassen sich beliebig wählen.

Wer mit Fliegen weniger Entertainment als Panik verbindet, ist bei Simulatoren ebenfalls richtig. Menschen mit Flugangst können sich hier genau anschauen, wie ein Pilot im Cockpit agiert – und steigen danach oftmals unbeschwerter in eine echte Maschine.

Weitere Infos:

fs-rostock.de, flugsimulator.com (Bremen, Hamburg) und yourcockpit.de (HafenCity Hamburg)