München. Der Frühling kommt, bald geht’s ab nach draußen. Bewegung an der frischen Luft ist in: Sieben von zehn Freizeitsportlern sind am liebsten in der Natur aktiv! Das ergab eine Studie für die Fachhändler-Organisation Intersport. Jetzt kommen neue, pfiffige Produkte für die Outdoor-Welt in die Läden.
Silber im Strick killt Keime in den Socken, Schafwolle hält den Körper schön warm
Praktisch und leicht sind die Jacken, Shirts und Hosen, die man jetzt trägt. Trendig und daher mitunter leider (noch) recht teuer. Doch dafür bieten die Textilien einiges, können Wasser und Schmutz gut ab, sind atmungsaktiv, trocknen schnell. So bleibt man schön warm, egal wie das Wetter ist. Dennoch müffeln nicht mal die Socken: Silberionen im Strick (zum Beispiel von Stance) töten die Keime ab.
Neben Funktionskleidung kommt viel Nachhaltiges in die Regale, mit biologisch abbaubarer Isolierung etwa oder aus Recyclingmaterial und natürlichen Fasern. Hanf braucht im Anbau wenig Wasser, der Stoff ist robust und wird im Kniebesatz von Kletterhosen eingesetzt (Maloja). Dazu obenrum ein kuscheliges Fleece – aus Holz (Vaude): Wie sein Pendant aus Polyester verliert es zwar beim Waschen Fasern – die Holzfasern verrotten jedoch schnell.
Ein Lieblingsmaterial der Ausrüster ist Schafwolle, unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Das Material aus der Natur findet sich nicht nur in Funktionsunterwäsche, sondern auch in Jacken (Fjällräven, Salewa) oder als Isolierung im Gesäß von Trekkinghosen (Bergans). Man bleibt trocken, selbst wenn man mal auf nassem Boden sitzt.
Fröhlich bergauf geht’s in Zehenschuhen (Vibram). Die sind etwas günstiger als klassische Wanderstiefel, man geht darin wie auf bloßen Füßen, die Vier-Millimeter-Sohle haftet auf nassem Untergrund.
Länger unterwegs? Den zündenden Funken fürs Lagerfeuer liefert Feuerstahl (Kupilka), Wasser schöpft man aus dem nächsten Bach und filtert mit Nanotechnik Keime heraus (Mizu). Am Abend wird die Hängematte aus Fallschirmseide aufgespannt (Amazonas), dann kriecht man in einen speziellen Schlafsack (Grüezi-Bag): Der leitet Feuchtigkeit, die der Körper abgibt, dosiert nach außen, so bleibt es drinnen gemütlich warm statt klamm.
Digitale Wanderkarten kann man auch offline nutzen
Am nächsten Morgen weisen digitale Karten (Outdooractive) den Weg zurück: Einmal auf dem Handy abgespeichert, kann man sie offline nutzen. Die GPS-Funktion erleichtert die Orientierung bei schlechter Sicht. Und im Notfall rufen Navigationsgeräte (Garmin, Spot) per Satellit Hilfe herbei.