Ein umjubeltes Konzert in Werdohl, eine sehr gut besuchte Ausstellungseröffnung in Lüdenscheid: Etwas anders als gewohnt gestaltete sich die Verleihung der Stipendien 2025 der Märkischen Kulturkonferenz (MKK). Sie wurden erstmals im Rahmen größerer Veranstaltungen vergeben. Und das hat sich bewährt. Für die kommenden Jahre möchte die MKK an dieser Form festhalten – mehr Menschen werden so erreicht.
Kulturelles Leben im Kreis fördern
Das kulturelle Leben in der Region fördern, den Menschen im Märkischen Kreis die verschiedenen Facetten von bildender Kunst, Musik und Literatur näherbringen und junge Nachwuchskünstler unterstützen – mit diesen Zielen hat sich 1977 die MKK gegründet.
In dem Verein haben sich der Märkische Arbeitgeberverband, der Arbeitgeberverband Lüdenscheid, der Märkische Kreis, seine Städte und Gemeinden sowie zahlreiche private Förderer zusammengeschlossen. Alljährlich vergeben sie in den einzelnen Sparten Stipendien in Höhe von 12.000 Euro. Nur das Literatur-Stipendium ist aktuell ausgesetzt: Mögliche Kandidaten seien oft nicht mehr zu Lesungen im Märkischen Kreis zu bewegen. Die direkte Begegnung mit Künstlern und Autoren sind so kaum möglich.
Die Auswahlausstellung zur Malerei in Lüdenscheid, aus der Haakon Neubert als Stipendiat hervorging, wird ihm dagegen in bester Erinnerung bleiben.
Je 12.000 Euro für die Stipendiaten
Und er freut sich schon jetzt auf die Abschlussausstellung in Menden: „Der Öffentlichkeit meine Bilder zu zeigen, ist auch Teil meiner Arbeit, denn Kunst muss gesehen werden.“ Für einige Zeit wird sich der MKK-Stipendiat jetzt in Paris aufhalten. Dankbar ist er für das Stipendium, das es ihm ermöglicht, sich ganz auf seine Arbeit zu konzentrieren. Darüber freut sich auch Defne Celik. Die junge Sopranistin erhielt das Musik-Stipendium in der Sparte Oper/Operette.
Beim Auftritt mit dem Märkischen Jugendsinfonieorchester überzeugte sie mit ihrer warmen und hochprofessionellen Stimme. Für ein Meisterkonzert wird sie wiederkommen.

Die studierte Politikwissenschaftlerin und Journalistin ist für aktiv vor allem im Märkischen Kreis, in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs und berichtet von da aus den Betrieben und über deren Mitarbeiter. Nach Studium und Volontariat hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet und ist seit vielen Jahren als freie Journalistin in der Region bestens vernetzt. Privat ackert und entspannt sie am liebsten in ihrem großen Garten.
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