Es gibt auf der Welt wohl kein Schiff, das die Menschen mehr fasziniert. „Titanic – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.“ ist eine neue, umfangreiche Ausstellung, die noch bis Anfang des kommenden Jahres im Lokschuppen Rosenheim präsentiert wird. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des berühmten Luxusdampfers, der am 10. April 1912 den englischen Hafen Southampton zur Jungfernfahrt verließ, den Zielhafen New York aber nie erreichte.
Ihr Untergang ist Stoff für Legenden
Im Nordatlantik rammte das größte Schiff seiner Zeit einen Eisberg. Danach ging der als unsinkbar geltende Passagierdampfer innerhalb von weniger als drei Stunden unter. 1.514 der 2.220 Menschen an Bord starben. Die Katastrophe ist eines der größten Unglücke der Seefahrt und bietet bis heute Stoff für zahlreiche Geschichten und Legenden in Büchern und Filmen.
Der Untergang wird in der Ausstellung durch eine innovative Video-Projektion nachfühlbar gemacht. Dazu sitzen die Besucher in einem Rettungsboot, umgeben von projiziertem Eiswasser. Die Geschichten von Passagieren und der Crew machen das Drama greifbar – vom Millionär über die Auswandererfamilie bis hin zum Heizer.
Die Ausstellung zeigt zudem über 300 Exponate. Ein Großteil davon stammt von der „Titanic“, ihrem Schwesterschiff „Olympic“ oder aus deren Ära. Darunter ist etwa ein für diese Epoche prägendes Auto, das Ford-Modell T. Aber auch Originalbaupläne der „Titanic“, eine Rettungsweste, ein Klavier, die Taschenuhr eines Verstorbenen sowie originale Briefe und Telegramme sind zu sehen.
Fakten zur Ausstellung
- Auf einer Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern werden insgesamt 310 Exponate gezeigt.
- 30 Medienstationen, davon viele interaktive, informieren die Besucher.
- Ein 12-minütiges Video macht die Tragödie des Untergangs auf eine besondere Art erlebbar.

Michael Stark schreibt aus der Münchner aktiv-Redaktion vor allem über Betriebe und Themen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Darüber hinaus beschäftigt sich der Volkswirt immer wieder mit wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen. Das journalistische Handwerk lernte der gebürtige Hesse als Volontär bei der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. An Wochenenden trifft man den Wahl-Landshuter regelmäßig im Eisstadion.
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