Rottweil. Hoch, höher, am höchsten: Der Stuttgarter Fernsehturm ist bald nicht mehr die Nummer eins in Baden-Württemberg – sein noch in Bau befindlicher Konkurrent wird ihn um 29 Meter überragen. Mit 246 Metern ist dann der Aufzugstestturm von ThyssenKruppin Rottweil das höchste Gebäude im Land. Als Aussichtsturm wird er selbst den Frankfurter Europaturm in den Schatten stellen: Ab kommenden Mai können Besucher in 232 Meter Höhe die Welt aus der Vogelperspektive betrachten. Das ist deutscher Rekord. Zum Glück kann man Aufzüge nehmen – statt der 1.500 Stufen.
Die 39 Türme des Schwäbischen Albvereins muss man sich dagegen ersteigen und teils erwandern – wie den Schwarzer-Grat-Turm bei Isny oder den Lembergturm bei Gosheim (beide frei zugänglich). Ein bisschen schwindelfrei sollte man schon sein, um die 148 Stufen zu erklimmen, die steil hinauf zur Aussichtsplattform führen.
Nicht von ungefähr wird der 33 Meter hohe Lembergturm als „Eiffelturm der Schwäbischen Alb“ bezeichnet: Wie der Pariser Kollege wurde der Turm in offener Stahlskelettbauweise errichtet. Er bietet einen herrlichen Ausblick bis zum Schwarzwald mit dem Feldberg und den Alpen.
„Brautkuss“ auf der Spitze des Feldbergs
Nicht nur in die Augen blicken sich Brautpaare im höchstgelegenen Trauzimmer Baden-Württembergs im elften Stock des 45 Meter hohen Feldbergturms auf dem Seebuck (1.448 Meter). Sondern auch auf die Zugspitze und die Schweizer Alpen, die Vogesen und das Montblanc-Massiv. Brautpaare wie Besucher gelangen im Aufzug hinauf (offen bis Ende Oktober).
Mehr Tiefgang als Höhe besitzt der Aussichtsturm Friedrichshafen (frei zugänglich). 22 Meter ragt die filigrane Stahlkonstruktion an der Hafeneinfahrt in die Höhe – bei einer Gründungstiefe von rund 40 Metern. Hier genießt man den Panoramablick auf die Stadt und die Alpen.
Mehr Infos unter:
testturm.thyssenkrupp-elevator.com