Göppingen. Mit Volldampf nimmt Göppingen Kurs auf die 12. Märklintage. Vom 13. bis 15. September wird die Stauferstadt so wie alle zwei Jahre zur großen Drehscheibe für 60.000 Eisenbahn-Fans aus aller Welt. Und nicht nur Modellbahnfreunde kommen zum Zug. Von der Original-Dampflok bis zum Schmalspur-Modell ist an sechs Schauplätzen in der Stadt alles geboten, was das Herz von Hobby-Eisenbahnern höherschlagen lässt.

Neuer Programmpunkt ist diesmal das Märklineum. Im kommenden Mai soll das neue Museum des Göppinger Modelleisenbahn-Herstellers eröffnet werden. Die Besucher der Märklintage dürfen schon jetzt einen ersten Blick hineinwerfen und dabei zuschauen, wie die große Schauanlage in der Spur H0 entsteht.

Ausstellung mit Neuheiten

Im Stauferpark können Modellbahn-Bastler im Angebot von 140 Ausstellern stöbern. Kinder finden hier eine große Spielewelt rund ums Thema Eisenbahn. Auch die anderen Veranstaltungsorte, zwischen denen kostenlose Pendelbusse verkehren, haben Angebote für den Eisenbahner-Nachwuchs.

Der Stolz jedes Modelleisenbahners ist die selbst gebaute Anlage – die Märklintage mit der Internationalen Modellbahnausstellung zeigen mehr als 40 davon. Die EWS-Arena steht ganz im Zeichen der Gartenbahn LGB, der größten Modellbahn-Spurweite. Highlight ist aber eine Original-Schmalspurbahn. „Diese Lokomotive wird die drei Tage richtig unter Dampf stehen“, sagt Eric-Michael Peschel, Leiter des Event-Marketings bei Märklin.

Unter Dampf steht auch der Göppinger Bahnhof. Mehr als 20 Schienenstars von anno dazumal fahren hier ein, außer Dampfloks unter anderem die historische grüne Elektrolok Ce 6/8 III 14305 aus der Schweiz mit dem Spitznamen „Krokodil“. Neben Sonderfahrten in historischen Zügen sind hier auch kurze Mitfahrten im Führerstand möglich.

Hersteller Märklin öffnet auch seine Produktion

Der Schienenbus pendelt zum Leonhard-Weiss-Areal. Auf dem Gelände des Göppinger Bauunternehmens, das als reiner Gleisbaubetrieb begann, kann man die Eisenbahn-Giganten in einer der bis zu 70 Meter langen Fahrzeuggruben von unten betrachten.

Auch das Märklin-Stammwerk öffnet seine Tore. Im Innenhof steht seit letztem Herbst eine stolze Museums-Dampflok BR 44. Im Werk selbst ist am Freitag und Samstag bei einem Rundgang durch die Produktion zu sehen, wie eine Märklin-Lokomotive entsteht: vom Druckguss bis hin zur Montage. Die Beschäftigten lassen sich nicht nur bei der Arbeit über die Schulter schauen: Im Jubiläumsjahr „160 Jahre Märklin“ gestalten 400 der knapp 480 Mitarbeiter im Göppinger Werk die Märklintage mit.

Mehr Informationen unter: maerklin.de