Heilbronn. Wer die hohe Schule der Zirkuskunst live erleben will, muss nicht nach Monaco reisen. Die Weihnachtszirkusse holen Top-Artisten ins Land – auch viele, die schon beim Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo ausgezeichnet wurden.
Boris Nikishkin zählt dazu: Der junge Russe sorgt beim Heilbronner Weihnachtscircus für kreatives Chaos (20. Dezember bis 7. Januar, auch „schwäbisches Monte-Carlo-Zirkusfestival genannt“). Nikishkin lässt die verschiedensten Zirkusdisziplinen wie ein Kinderspiel aussehen und bringt dabei als Clown das Publikum zum Lachen. Handstand auf einem Finger – kein Problem!
Über 80.000 Besucher lassen sich jedes Jahr in Heilbronn ins Staunen versetzen. Der britische Dompteur Alexander Lacey und die National Acrobatic Troupe aus China wurden in Monaco schon mit silbernen und goldenen Clowns ausgezeichnet. In ihrer „Pagoda of Bowls“ zeigen die Artisten aus Peking atemberaubende Flugfiguren von Partner zu Partner und über diese hinweg.
Die Laceys kennen keine Angst vor großen Tieren. Während Alexander in Heilbronn seine gemischte Raubtiergruppe bändigt, präsentiert sich sein Bruder Martin Lacey jr. in Stuttgart als König der Löwen und Tiger.
Der Weltweihnachtscircus Stuttgart (7. Dezember bis 7. Januar) gilt als weltweit größtes klassisches Zirkus-Event zur Weihnachtszeit. Das Programm zum 25-jährigen Jubiläum ist gespickt mit spektakulären Nummern. So zeigen die vielfach ausgezeichneten „Xin-Krieger“ aus China Unglaubliches auf dem Fahrrad. Andere Artisten werden durch die Luft katapultiert, überwinden die Schwerkraft oder demonstrieren wahre Frauen-Power.
Partner-Equilibristik mit einer starken „Unterfrau“ hat auch der Offenburger Weihnachtscircus zu bieten (20. Dezember bis 7. Januar). Dazu gibt’s mehr oder weniger wilde Tiere, fernöstliche Akrobatik und einen vielversprechenden jungen Jongleur: Nach dem Gastspiel in Offenburg tritt Michael Ferreri beim New Generation Festival für junge Artisten in Monte Carlo auf. Und aufgepasst, wenn Clown Henry die Manege betritt. Was er mit den „Freiwilligen“ aus dem Publikum macht, ist ganz schön frech.
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