Neuschönau/Lohr/Burgberg. Noch mal raus, bevor es Winter wird, und Freude an der bunten Natur haben. Zum Beispiel im Wald und in den Bergen, sie sind im Herbst besonders schön anzusehen. Dichte Wälder, hohe Gipfel, klare Seen, das alles gibt es direkt vor der Haustür: von Spessart und Rhön in Nordbayern über den Steigerwald bis zu den Bayerischen Alpen – oder auch Schutzgebiete wie den Nationalpark Bayerischer Wald an der Grenze zu Tschechien. Er zieht jedes Jahr über eine Million Besucher an.
Im Nationalpark Bayerischer Wald, der heuer sein 50. Bestehen feiert, wurde im Jubiläumsjahr eigens die Saison verlängert, der Führungsbetrieb läuft bis 29. November, drei Wochen länger als geplant. Bis in den Spätherbst fahren die Busse zu den Ausflugszielen.
Wildnis-Podcast und Gipfelpanorama in 3-D
Auf der Homepage nationalpark-bayerischer-wald.de können sich Besucher vorab informieren und vor Ort orientieren. Dazu kommen ein neuer Podcast „Wildnis schafft Wissen“ und eine dreisprachige App mit 3-D-Panoramen der umliegenden Gipfel und etlichen Tourenvorschlägen.
Auch im Spessart mit seinen bunt gefärbten Laubmischwäldern gibt es schöne Flecken zu entdecken. Bis in den Dezember finden dort geführte Touren statt, Informationen finden Waldfreunde unter naturpark-spessart.de.
- Seltene Tiere. Von winzigkleinen Käfern bis zu großen Säugetieren wie dem Rothirsch tummeln sich allerlei Geschöpfe im Wald. Umgestürzte Bäume bieten Lebensraum für zahlreiche Insekten, Pilze und Vögel. Im Nationalpark Bayerischer Wald etwa sind Auerhuhn, Habichtskauz und Luchse – Europas größte Katzenart – sowie zwei Rudel Wölfe zu Hause. Und in den Allgäuer Alpen kann man mit etwas Glück Steinböcke oder Steinadler sichten.
- Aktiv sein. Hunderte Kilometer Wanderpfade und markierte Bike-Routen führen durch Bayerns Wälder. Viele davon sind für Ausflüge mit der Familie geeignet. Kinder können dabei Tierspuren entdecken, über Baumstämme balancieren oder Käfer beobachten. Spannend wird es auch im Spessart: Der Naturerlebnispfad Waldaschaff führt über eine schaukelnde Hängebrücke. Im Voralpenland gibt es Bergwege, die man auch spät im Jahr bei stabilem Wetter noch begehen kann, etwa zum Grünten, dem markanten „Wächter des Allgäus“.
- Mobil vor Ort. Zu vielen Ausflugszielen kommt man mit dem Bus. Im Bayerischen Wald verbinden die Igelbusse bis 29. November die Starts von Wanderungen. Auch die Falkenstein-Linie im Landkreis Regen ist länger in Betrieb. Von Zwiesel aus geht es zu den touristischen Höhepunkten und Touren wie dem Großen Falkenstein.
- Naturkunde. Besucherzentren vermitteln an vielen Orten Wissen rund um den Wald und seine Bewohner. Im Bayerischen Wald hat heuer das „Haus zur Wildnis“ in Ludwigsthal länger geöffnet, ebenso das Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau. Das Museum St. Oswald schließt erst am 22. Dezember. Ganzjährig ist zudem das „Spessartmuseum“ in Lohr am Main geöffnet, mit Geschichten zu den Spessarträubern.