Würzburg. Auf dem Hochplateau im Osten Würzburgs entsteht bis zum Jahr 2030 nach und nach ein ganz neuer Teil der Stadt: das „Hubland“. Einst war hier ein amerikanischer Militärstützpunkt. Jetzt rückt das Gelände für ganz Bayern und darüber hinaus in den Blick: Der ehemalige Flugplatz für US-Streitkräfte wird zum Gelände für die diesjährige Landesgartenschau (12. April bis 7. Oktober).

Quer durch das Gartenjahr wächst und blüht dort die Pflanzenvielfalt. Zugleich bietet der große Park Erholung, Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten und macht den Besuch zum spannenden Erlebnis für die ganze Familie.

Wie werden wir künftig wohnen?

Ankommen und staunen: Am „Belvedere“, dem höchstgelegenen Punkt des 28 Hektar großen Ausstellungsgeländes, laden die „Willkommensgärten“ zum Stöbern ein. Hier, mit Ausblick auf Natur, Architektur und die historischen Mauern der Festung Marienberg, finden Besucher nützliche Tipps für Beete und Balkontöpfe.

Ein weiterer Ort für Anregungen sind die „Zukunftsgärten“. Sie öffnen den Blick auf eine Reihe außergewöhnlicher Wohnformen, etwa die „Tiny Houses“ – hier wird nachhaltiges Leben auf engstem Raum vorgestellt. Im „Ewigen Garten“ trifft man auf Nachhaltigkeit, im „Zeitsparenden Garten“ geht es um Digitalisierung, und der „Entschleunigte Garten“ bietet Entspannung für Körper, Geist und Seele.

Pflanzenliebhaber kommen durch seltene Sorten und innovative Züchtungen auf ihre Kosten. Gesundheitsbewusste erfahren, welche Gewächse welchen Nutzen fürs Wohlbefinden stiften. Interessantes dazu lässt sich in den „Wissensgärten“ herausfinden, auch zur Herstellung von Klostermedizin oder zur Unterstützung von Bienenvölkern.

Das „Grüne Auditorium“, eine Bühne im Freien, dient für Vorträge zu Themen wie etwa: „Welche Ernährungsformen bietet uns die Zukunft?“. Der frühere Flugzeughangar mausert sich zur Blumenhalle: Zu sehen sind allerlei floristische Besonderheiten mit ständig wechselnden Ausstellungen; aktueller Trend ist beispielsweise die Tagetes und ihr vielfältiger Nutzen. Und in insgesamt 13 Themenwochen geht es etwa um die Kommunikation in der Natur: Wie unterhalten sich Bäume, und wie teilen Bienen ihre Flugbahnen mit?

Im „Gemeinschaftsgarten“ kann man ein Hochbeet bauen und abends feiern

Für den, der will, heißt es auch: selber anpacken! Im „Gemeinschaftsgarten“ darf man Hochbeete bauen, anpflanzen, jäten, zuschneiden und schließlich auch ernten. Außerdem gibt es dort allerlei Unterhaltungsabende: Tanz, Lesungen, Musik, und nach getaner Arbeit wird gemeinsam gekocht.

Auch Kinder können viel erleben und dazulernen. In einem Zirkuszelt vermitteln ihnen Teams, wie man Verantwortung für die Umwelt übernehmen kann. Die jungen Besucher dürfen malen, basteln, ihrer Kreativität freien Lauf lassen – und in den „Spielwelten“ ordentlich toben. Insgesamt ist die Landesgartenschau also für Jung und Alt ein fulminantes Fest für die Sinne.

Weitere Infos: lgs2018-wuerzburg.de