Bayern. Die Römer haben in Bayern ihre Spuren hinterlassen. Und das lässt sich nicht nur in zahlreichen Museen wie etwa dem großen Kelten- & Römermuseum Manching bestaunen. Gerade bei gutem Wetter sind oft Ausflüge ins Freie schöner, etwa zu den Überresten und Nachbauten alter Römerkastelle entlang des früheren Limes, der römischen Grenzbefestigung.

  • Die mittelfränkische Stadt Weißenburg beheimatet das teilrekonstruierte Kastell Biriciana. Der Nachbau einer Toranlage des Militärlagers verdeutlicht die Monumentalität römischer Wehranlagen. Nicht weit davon entfernt liegt der 1977 entdeckte große römische Thermenkomplex mit einem maßstabsgetreuen Modell. Im Römermuseum wird nicht nur der Weißenburger „Römerschatz“ präsentiert, sondern auch das Leben am Limes nähergebracht. Thema ist etwa der Austausch zwischen Römern und Germanen.
  • Im Römerpark Ruffenhofen nahe Dinkelsbühl werden römische Baustrukturen rund um den Standort eines alten römischen Kastells durch Pflanzen markiert und visualisiert. Zudem gibt es einen großen Kastellnachbau im Maßstab 1:10. Kinder können sich im Labyrinth und auf dem Spielplatz austoben. Die Ausstellung im Limeseum veranschaulicht vor allem das damalige Leben am Limes. Der Soldat December, der namentlich aus dem Kastell Ruffenhofen überliefert ist, berichtet in Exponaten, Hörstationen und einem Film aus seinem Leben und begleitet die Besucher durch die Ausstellung. Erlebnisstationen für Kinder runden das Konzept ab.
  • Auch die Überreste des Kastells Abusina zwischen Eining und Bad Gögging, zwei Stadtteilen von Neustadt an der Donau, zeigen den Besuchern, wie die römischen Soldaten fast 400 Jahre lang die Grenze des römischen Reiches gesichert haben. Anhand von Schautafeln macht das Freilichtmuseum deutlich, wie Soldaten und Zivilisten im Heerlager gelebt haben. Während des Rundgangs durch die Ausgrabungen und entlang der Wehranlagen ergänzen Audioangebote das Erlebnis.
Michael Stark
aktiv-Redakteur

Michael Stark schreibt aus der Münchner aktiv-Redaktion vor allem über Betriebe und Themen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Darüber hinaus beschäftigt sich der Volkswirt immer wieder mit wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen. Das journalistische Handwerk lernte der gebürtige Hesse als Volontär bei der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. An Wochenenden trifft man den Wahl-Landshuter regelmäßig im Eisstadion.

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