Ob man 2050 noch selbst ein Fahrzeug steuert? Schon heute sind unbemannte Fahrzeuge – zum Beispiel Shuttlebusse – unterwegs. Möglich machen das Kameras, Radar- und Lidarsensoren (Laserscanner).

Da die Sensortechnik für das autonome Fahren meist dezent an den Stoßfängern oder im Heck verbaut ist, muss die feine Messtechnik nicht nur das Material der Stoßfänger, sondern auch den darauf befindlichen Lack durchdringen können. Dafür sorgt der Automobilzulieferer SMP in Bötzingen.

Auch die Lackfarbe wird zum Problem: Denn Laserscanner können im Zusammenspiel mit Kameras und Radarsensoren Fahrzeuge mit dunkler Lackierung nicht erkennen – bei schwarzen, grauen oder dunkelblauen Lacken haben sie einen blinden Fleck.

 

Damit wir künftig nicht nur weiße Fahrzeuge fahren dürfen, entwickeln Chemie-Unternehmen wie Wörwag in Korntal-Münchingen oder BASF bereits neue dunkle Lacktöne: Die werfen Lichtstrahlung der Sensoren genauso gut zurück wie helle Farben.

Sabine Latorre
Leiterin aktiv-Redaktion Rhein-Main

Dr. Sabine Latorre ist spezialisiert auf Themen aus der Chemie- und Pharma-Industrie. Sie liebt es, komplizierte Zusammenhänge einfach darzustellen – so schon vor ihrer Zeit bei aktiv als Lehrerin sowie als Redakteurin für die Uniklinik Heidelberg und bei „BILD“. Nebenbei schreibt sie naturwissenschaftliche Sachbücher für Kitas und Schulen. Privat reizen sie Reisen sowie handwerkliche und sportliche Herausforderungen.

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