30 Grad, die Kleidung klebt am Körper, es riecht streng. Gerade im Sommer sind viele Menschen schnell verschwitzt und greifen zu Deoroller oder -sprühdose. Doch wie funktionieren Deos eigentlich genau?

Deo wirkt Schweiß auf mehreren Wegen entgegen. Eigentlich ist Schweiß geruchsarm. Er wird aber von Bakterien auf der Haut zersetzt. So entsteht etwa unangenehm riechende Buttersäure. Einfache Deos enthalten Stoffe, die sowohl die Bakterien reduzieren als auch den Geruch überdecken. Zudem gibt es spezielle Deos, die Antitranspirantien heißen und zusätzlich Achselnässe unterbinden sollen. Dafür sorgen vor allem Aluminiumsalze: Sie tragen dazu bei, die Schweißdrüsen zu blockieren.

Aluminium – eine Gefahr?

Lange wurde vor solchen Aluminium-Salzen in Deos gewarnt. Denn es war unklar, wie viel davon von der Haut aufgenommen wird und dem Körper entsprechend schaden kann. Inzwischen geht das Bundesinstitut für Risikobewertung davon aus, dass Schäden durch aluminiumhaltige Deos unwahrscheinlich sind. Wer sie dennoch vermeiden möchte, findet in Drogerien viele Produkte, die mit „null Prozent“ Aluminiumsalzen werben.

Um genau zu wissen, was im Deo drinsteckt, kann man es selbst machen. Das reduziert auch schlecht recycelbaren Müll. Möglich ist das mit wenigen Zutaten, auch aus der heimischen Küche. Sprühdeo lässt sich aus abgekochtem Wasser, Natron und ätherischem Öl herstellen. Für Deoroller ist zudem Stärke nötig.

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