Berlin. Mal ehrlich: Wissen Sie, wie fit Sie wirklich in Sachen IT und Internet sind? Ob Sie sich da nicht doch überschätzen?! Und wo Sie vielleicht noch dazulernen sollten?

Überprüfen lässt sich das jetzt sozusagen amtlich – und sogar kostenlos über das Portal des Vereins „Deutschland sicher im Netz“ : difü.de. Das ist ein neues Angebot unter Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums.

Auf dem DiFü-Portal kann man dazulernen – und sich selbst testen

Auf diesem Portal ist gut portioniertes Wissen abrufbar: Es geht da etwa um Router und (W)LAN, um Schadsoftware oder Doxxing, um Online-Banking und Messenger-Dienste. So kann man Stück für Stück Wissenslücken stopfen.

Wer sich schon jetzt oder nach dem Dazulernen entsprechend auskennt, kann einen „digitalen Führerschein“ machen, kurz „DiFü“. Die Prüfung dafür lässt sich auch modulweise absolvieren. Am Ende gibt es ein Zertifikat als Nachweis der persönlichen Digitalkompetenz.

„Der DiFü bietet allen Bürgerinnen und Bürgern gleich welcher Altersgruppe die Chance, ihre digitalen Kompetenzen auf interaktive Art und Weise zu überprüfen, auszubauen und zu vertiefen“, sagt Staatssekretär Markus Richter, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik. Dies sei „ein weiteres wichtiges Instrument zur Stärkung der Digitalen Teilhabe“.

Den digitalen Führerschein gibt es in verschiedenen Klassen – aber erst nach bestandener Prüfung

Dieser neue Digitalführerschein richtet sich an alle User und alle Altersgruppen, entsprechend gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Wer etwa auf dem höchsten „Level 3 (beruflich)“ bestehen möchte, muss über Datensparsamkeit ebenso gut Bescheid wissen wie zum Beispiel über Back-ups und Clouds – und hat damit dann erst eines der insgesamt sechs Themenfelder abgedeckt.

Wie solide das Angebot auf Dauer ist und was potenzielle Arbeitgeber tatsächlich von dem Zertifikat halten, wird sich erst noch zeigen. „Grundsätzlich sind Bildungsangebote zu begrüßen, die Netz-Nutzer im sicheren Umgang mit der Technik unterstützen“, urteilt das Fachportal „Heise online“, und weiter: „Trotz kleiner Schwächen behandelt die Prüfung heutzutage relevante Sicherheitsthemen wie Phishing oder Online-Scams ordentlich.“

So klappt der Online-Verkauf: Wichtige Tipps

In Corona-Zeiten ist das Internet endgültig zu einer Art Ersatz-Flohmarkt für viele Zeitgenossen geworden, die ab und zu gebrauchte Dinge verhökern möchten. Aber wo ist da die Grenze zwischen privatem und gewerblichem Verkauf? Mit welcher Formulierung kann man die gesetzliche Gewährleistung ausschließen? Und wie schützt man sich vor Betrug, etwa durch den „Selbstabholer-Trick“? Solche wichtigen Punkte erklärt gut lesbar die Broschüre „Auf dem digitalen Flohmarkt“. Sie ist beim Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz kostenlos erhältlich. Unser Link zur Broschüre führt direkt zum PDF-Download: ecommerce-verbindungsstelle.de/Broschüre.

Thomas Hofinger
Chef vom Dienst aktiv

Thomas Hofinger schreibt über Wirtschafts-, Sozial- und Tarifpolitik – und betreut die Ratgeber rund ums Geld. Nach einer Banklehre sowie dem Studium der VWL und der Geschichte machte er sein Volontariat bei einer großen Tageszeitung. Es folgten einige Berufsjahre als Redakteur und eine lange Elternzeit. 2006 heuerte Hofinger bei Deutschlands größter Wirtschaftszeitung aktiv an. In seiner Freizeit spielt er Schach und liest, gerne auch Comics.

Alle Beiträge des Autors