Mit einem klaren Appell an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für bessere Rahmenbedingungen fand Ende Mai das Hessenforum statt, das Spitzenevent von Hessenmetall. Der Arbeitgeberverband vertritt die Interessen von über 715 Mitgliedsunternehmen aus Hessens Metall-, Elektro- und IT-Industrie mit rund 130.000 Beschäftigten.
Wie der Vorstandsvorsitzende Wolf Matthias Mang betonte, sei die Branche trotz aller globalen Herausforderungen bereit, den Wandel zu gestalten, aber dafür brauche es Rückenwind und nicht Gegenwind aus Berlin und Brüssel: „Wandel ist kein Schicksal, das über uns hereinbricht, sondern ein Gestaltungsauftrag.“ Für Mang steht fest: „Wer Zukunft sät, wird Fortschritt ernten.“
Die starken Technologien ins neue Zeitalter übertragen
Unterstützt wurde er in seinem Appell von den Gastrednern Hanno Kempermann, Geschäftsführer der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult, und Uwe Bartmann, CEO Siemens Deutschland. „Mit den richtigen Rahmenbedingungen lassen sich die starken Technologien, die hessische Unternehmen bieten, ins neue Zeitalter übertragen“, ist Kempermann überzeugt.
Wirtschaftlichen Einsatz von KI stark forcieren
Uwe Bartmann erläuterte die Chancen für den Standort durch die Verbindung von industriellem Know-how mit künstlicher Intelligenz. Die spiele eine wesentliche Rolle, um aus den immensen Datenmengen von Fabriken und Netzwerken Erkenntnisse zu gewinnen und zu nutzen - in den Lieferketten, Forschung und Entwicklung, der Produktion und im Service. Bartmann: „Wenn wir ihren wirtschaftlichen Einsatz jetzt stark forcieren, können wir auch künftig noch eine dominante Rolle in der Weltwirtschaft spielen.“
Was die Unternehmen brauchen, um durchstarten zu können, und wo bereits KI genutzt wird, zeigte sich in der Podiumsdiskussion mit Unternehmensvertreten unter Leitung von Manfred Köhler („FAZ“).

Maja Becker-Mohr ist für aktiv in den Unternehmen der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie sowie der papier- und kunststoffverarbeitenden Industrie unterwegs. Die Diplom-Meteorologin entdeckte ihr Herz für Wirtschaftsthemen als Redakteurin bei den VDI-Nachrichten in Düsseldorf, was sich bei ihr als Kommunikationschefin beim Arbeitgeberverband Hessenchemie noch vertiefte. In der Freizeit streift sie am liebsten durch Wald, Feld und Flur.
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