Die Gesundheit ihrer Mitarbeiter so gut wie möglich schützen – das war und ist die Grundhaltung der Unternehmen im Norden seit vielen Jahrzehnten. Sie tun dies aus Fürsorge für ihre Beschäftigten, die gemeinsam mit den Unternehmerinnen und Unternehmern die Werte schaffen, von den wir alle in der Metall- und Elektro-Industrie auskömmlich leben.

Daher haben unsere Betriebe auch umgehend gehandelt, als die Pandemie vor einem Jahr unsere Regionen erreichte: mit Hygienekonzepten in den Werkhallen und – wo immer möglich – mit flexibel organisiertem Homeoffice.

Fürsorgepflicht für Personal und Produktion

Angesichts der dritten Welle und der zunehmenden Verfügbarkeit von Schnelltests und Impfungen ist klar: Auch hier werden sich die norddeutschen M+E-Unternehmer wieder engagieren, um ihrer Fürsorgepflicht für Personal und Produktion nachzukommen.

Eine Blitzumfrage unter den Mitgliedsunternehmen von Nordmetall und AGV Nord in Hamburg ergab schon Anfang März, dass drei Viertel aller Betriebe an Alster und Elbe ihren Mitarbeitern freiwillig Corona-Tests anbieten oder dies erwägen. Das zeigt: Unternehmerische Verantwortung wird gelebt und das Corona-Virus in den Betrieben intensiv bekämpft, auch wenn wir wissen, dass es sich viel häufiger im privaten Raum als in Werkhallen oder Büroetagen verbreitet.

Hohe Kosten, erheblicher Organisationsaufwand

Die M+E-Industrie geht diesen Weg ungeachtet der Kosten und des hohen Organisationsaufwands, die Tests und Impfungen mit sich bringen und die ihr niemand abnimmt. Sie tut das in der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg, die wir angesichts der Corona-Folgen zu bewältigen haben.

Das verdient Respekt – auch den der Gewerkschaft, die angesichts dieser Situation in sich gehen sollte: Zusammen anpacken, statt mit Warnstreiks Unfrieden zu stiften und die Belastungen zu mehren – das ist jetzt das Gebot der Stunde. Das wäre fürsorglich gegenüber Kollegen, Arbeitsplätzen, Unternehmen und Gesellschaft.