Mobile Energiespeicher versorgen Handys, Laptops und Tablets mit Strom und treiben Elektroautos an. Beim Chemie-Unternehmen Solvay entwickeln Forscher unter anderem am Standort Hannover Stoffe, die die Leistung von Lithium-Ionen-Akkus steigern können – zum Beispiel spezielle Zusätze (Additive) für die Elektrolyten.

Diese chemischen Verbindungen bewegen sich im elektrischen Feld zwischen Leiter (Anode) und Gegenleiter (Kathode) hin und her, sobald der Akku ein Gerät mit Strom versorgt. Ein endlicher Vorgang: „Unser Additiv vermindert die Zersetzung von Anode und Elektrolyt“, sagt Martin Bomkamp aus der Forschungsabteilung. „Das erhöht die Zahl der möglichen Ladezyklen und die Kapazität der Akkus.“

Chemische Hilfsmittel an der Kathode verbessern die Temperaturbeständigkeit und verringern die Selbstentladung. Ziel der Solvay-Gruppe ist es zudem, flüssige Elektrolyten durch feste auf Polymerbasis zu ersetzen. Der Vorteil: Sie mindern das Risiko, dass die Batterie ausläuft. Sie brennen nicht und wären formbar. Diese Anforderungen sind besonders bei Akkus in E-Autos von immenser Bedeutung.