Köln. In den Vereinigten Staaten boomt die Industrie. Ein erstaunliches Comeback nach Jahren des Niedergangs.

AKTIV erklärt die fünf wichtigsten Gründe für das kraftvolle Comeback.

1. Billige Energie im Überfluss

Industriestrom kostet in den USA im Durchschnitt nur umgerechnet 5 Euro-Cent je Kilowattstunde – das ist weniger als halb so viel wie in Deutschland. Dadurch haben vor allem die energieintensiven Branchen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Durch den Fracking-Boom hat sich zudem der Preis für Gas seit 2008 um nahezu zwei Drittel gesenkt.

2. Konkurrenzfähige Löhne

Nach dem jüngsten Vergleich des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) kostete eine Arbeitsstunde in der US-Industrie im Jahr 2013 umgerechnet rund 26 Euro, in Deutschland aber fast 37 Euro.

3. Historisch niedrige Zinsen

Die extrem expansive Geldpolitik der US-Notenbank hat zum Aufschwung beigetragen. Schon seit 2009 liegen die Leitzinsen praktisch bei null.

4. Vorbildliche Industriepolitik

Wenn es Jobs bringt, wird es gemacht! So beschreiben Unternehmen die Zusammenarbeit mit US-Behörden. Zwar müssen sich Firmen sehr wohl an strenge Auflagen halten. Typisch amerikanisch ist aber die Bereitschaft, schnell und unbürokratisch Lösungen zu finden.

5. Bevölkerungswachstum und Binnenmarkt

Das Land verfügt nicht nur über einen konsumfreudigen Binnenmarkt, sondern auch über ein gewaltiges und wachsendes Arbeitskräftepotenzial. Derzeit gibt es 154 Millionen Erwerbspersonen, bis 2020 erwarten die Behörden gar einen Anstieg auf 164 Millionen.