Boah, der Bitcoin! Seit Wochen geht die Kryptowährung ab wie Schmitz’ Katze. Für gut 15.000 Euro wurde die virtuelle Münze kurz vor Weihnachten gehandelt. Jahresplus bis dahin: 1.800 Prozent. Als Minizins-Opfer fragt man sich da doch: Verdammt, soll ich nicht auch …?
Wir bemühen jetzt mal die Geschichte, gehen ins Amsterdam von 1637. Da verdrehte auch was den Leuten komplett den Kopf: Tulpenzwiebeln! Sie waren frisch am Markt – und heiß gehandeltes Anlageobjekt. Weil alle nach den zwiebeligen Preziosen gierten, waren seltene Sorten schnell so viel wert wie ein Haus im Zentrum. Bis das Interesse erlahmte – und die Mutter aller Spekulationsblasen platzte.
Damals Blumen, heute Bitcoin: Manchmal reicht wohl der Reiz des Neuen, eine unverbrauchte Idee oder einfach gutes Marketing, um uns die Sinne zu vernebeln. Einen Unterschied aber gibt’s: Wer auf den Bitcoin setzt, ist komplett pleite, wenn das Ding baden geht. Die Zwiebel-Zocker in Amsterdam hatten immerhin noch paar schöne Blümchen hinterm Haus …