Pizza von der Ecke, Sixpack von der Tanke, dazu ein Film aus der Videothek: So haben wir alle schon mal einen Abend begonnen, oder? Um die Grundversorgung mit Teigwaren und Untergärigem muss man sich auch in Zeiten der Digitalisierung kaum sorgen. Um Videotheken schon. Denn die sterben aus!
Fast 3.000 stationäre Verleihbuden gab’s hierzulande vor zehn Jahren. 2017 waren nur noch knapp 600 übrig. Hauptgrund für das Branchensterben: keine Chance gegen die Online-Konkurrenz von Netflix, Amazon und Co.
Bloß: Den oft ins Schmuddelige abkippenden Videotheken (Pornos hinterm Perlenvorhang!) muss man keine Träne nachweinen. Weil: So ist das nun mal in der Wirtschaft. Egal ob Produkt oder Dienstleistung – alles hat seine Zeit. Beständig ist nur der Wandel, und wenn er Fortschritt bringt, profitieren letztlich alle.
Wir trauern ja auch Telefonzellen nicht hinterher. Oder dem TV-Testbild. Wer zweifelt, hier die drei klassischen Videotheken-Frustmomente: Top-Film verliehen. Ausweis vergessen. DVD verkratzt…