Das neue Jahr ist erst wenige Wochen alt, deswegen möchte ich heute die Gelegenheit nutzen, Ihnen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches 2023 zu wünschen.
Trotz der multiplen Krisenlagen auf der Welt besteht durchaus Anlass zu Optimismus. Die Ukraine hält im Schulterschluss mit der Mehrheit der Weltgemeinschaft weiter der russischen Aggression stand, wenn auch um einen hohen Preis. Die Erkenntnis, dass unsere deutsche Unterstützung für die Menschen zwischen Lwiw und Kiew konstant wachsen muss, setzt sich zunehmend durch. Der Wille, Autokraten und Despoten entgegenzutreten, wird weltweit stärker.
Vieles ändert sich
Auch in unserer Metall- und Elektro-Industrie überprüfen viele Firmen ihre Geschäftsbeziehungen, suchen Abhängigkeiten zu minimieren und Lieferketten unabhängiger von politischen Unwägbarkeiten zu gestalten. Das geht nicht im Handumdrehen, besonders gegenüber dem Wirtschaftsgiganten China. Aber der Prozess hat vielerorts begonnen.
Und er wird begleitet von der rasant fortschreitenden Transformation: Nicht nur die Auto-Industrie stellt mit wachsendem Erfolg vom Verbrenner auf alternative Antriebe um. Auch (nord-)deutsche Hersteller von Schiffsmotoren und Flugzeugturbinen, Gabelstaplern und Pumpen sind weit vorn, wenn es etwa um den Einsatz von LNG, Wasserstoff oder Batterietechnik geht. Das schafft neue Geschäftsfelder, neue Aufträge, neue Arbeitsplätze und wird dem Qualitätslabel „Made in Germany“ neuen Glanz verschaffen.
Zeichen für eine allmähliche Erholung
Gleichzeitig scheint die befürchtete schwere Rezession nicht voll durchzuschlagen, Konjunktur- und Preisentwicklungen lassen hoffen. Der jüngste Tarifabschluss erweist sich vor diesem Hintergrund als kluge Grundlage für eine allmähliche Erholung der norddeutschen Industrie, die Arbeitnehmern wie Unternehmern Sicherheit bietet.
Wenn nicht alles täuscht, lässt sich das alles zu der Vorhersage verdichten: 2023 könnte ein besseres Jahr werden als 2022. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass diese Zuversicht begründet bleibt.