Gunzenhausen/Nördlingen. Bergauf, bergab mit dem Rad durch Bayern: 1.100 Teilnehmer haben bei der „BR-Radltour“ (30. Juli bis 4. August) in die Pedale getreten. 450 Kilometer durch die Regionen des Freistaats – vom Fränkischen Seenland über Nordschwaben bis in die Allgäuer Alpen.
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) beteiligt sich bereits zum fünften Mal als Sponsor an dem Event. Und sie rückt dabei erneut Menschen in den Mittelpunkt, die sich in besonderem Maße in ihrer Region engagieren: Unter dem Motto „Leben und Arbeiten in den bayerischen Regionen“ wird an jedem der sechs Etappenziele der Titel „vbw champ“ verliehen.
Den Anfang macht in diesem Jahr Gunzenhausen in Mittelfranken. Dort setzt sich Lydia Mägerlein für das ortsansässige Projekt „Speis“ ein. Das kleine Ladengeschäft im Ort ist seit 15 Jahren eine feste Anlaufstelle für bedürftige Menschen in der Region. An sie werden unter anderem Lebensmittel ausgegeben.
Matthias Werner, der Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken, betont bei der Preisverleihung: „Bayern geht es gut. Damit das Miteinander von Gesellschaft und Wirtschaft klappt, brauchen wir aber die Menschen vor Ort.“ Geehrt wird zudem auch Klara Schneider. Sie ist seit fast 20 Jahren ehrenamtlich in der Hausaufgabenbetreuung der Grundschule im nahe gelegenen Weißenburg tätig und hilft dort Kindern beim Einstieg in die Schule.
Zu den Helden des Alltags zählt auch die Hospizgruppe im Landkreis Donau-Ries, die schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige unterstützt. Wie alle vbw champs erhält sie Pokal und Urkunde sowie einen Scheck über 1.000 Euro als Unterstützung für ihre Aktivitäten.
Neben Gemeinschaftserlebnis und Radsport kommt bei der Tour auch das Feiern nicht zu kurz: In jedem Zielort warten auf Radler und Gäste kostenfreie Konzerte. Auf der Bühne stehen internationale Stars wie Kim Wilde, aber auch bekannte Größen aus der deutschen Musikszene. Den Auftritt von Mark Forster („Au revoir“) in Gunzenhausen erleben 20.000 Besucher.