München. Ende Juni beginnen in den ersten Bundesländern die Schulferien. Spätestens dann werden vor allem die Autobahnen in Richtung Bayern wieder proppenvoll sein. Für die bayerische Tourismuswirtschaft startet ab diesem Moment die Hochsaison.
Zuletzt haben die Gästezahlen sogar noch einmal deutlich zugelegt: Mit mehr als 94 Millionen Übernachtungen 2017 (2016: 91 Millionen) steht der Freistaat bundesweit unangefochten auf Platz eins. Etwa ein Fünftel der Gäste kommt mittlerweile aus dem Ausland, vor allem aus Österreich, den Niederlanden, den USA und der Schweiz.

Insgesamt geben die Touristen jedes Jahr rund 31 Milliarden Euro zwischen Aschaffenburg und Zugspitze aus. Für mehr als 560.000 Einwohner hängt das Einkommen vollständig vom Tourismus ab. Und der Anteil Bayerns an der gesamtdeutschen touristischen Wertschöpfung beträgt fast ein Fünftel, so die Angaben des Wirtschaftsministeriums in München.
Die gefragteste Region ist Oberbayern mit rund 40 der 94 Millionen Übernachtungen. Davon wiederum geht ein Drittel auf das Konto der Landeshauptstadt München – aber auch viele Orte mit Bilderbuch-Bergpanorama sind extrem attraktiv, allen voran Garmisch-Partenkirchen nahe der Zugspitze (rund 1 Million) und Schönau am Königssee am Fuße des Watzmanns (etwa 700.000). Die unberührte Natur, die imposante Gebirgslandschaft: Das ist es, was viele Besucher mit Bayern in erster Linie in Verbindung bringen.
Die allermeisten wollen wiederkommen
Eine Befragung des in Nürnberg ansässigen Marktforschungsunternehmens GfK unter deutschen Bayern-Urlaubern hat ergeben: 60 Prozent bezeichnen den „Aufenthalt in der Natur“ als eine ihrer Urlaubsaktivitäten. Und für ein gutes Drittel ist das sogar der Hauptanlass für ihre Reise in den Freistaat: „Urlaub auf dem Land oder in den Bergen.“
Für Bayerns Hoteliers schön zu hören: 97 Prozent aller deutschen Touristen fanden ihren Urlaub in Bayern „sehr gut“ oder „gut“. 83 Prozent wollen „wahrscheinlich“ oder „ganz bestimmt“ wiederkommen. Und ganz wichtig: 94 Prozent würden Bayern als Urlaubsland weiterempfehlen.