München. Die Flotte ist komplett: Zehn InfoTrucks fahren im Auftrag des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall kreuz und quer durchs Land und präsentieren Schülern Ausbildungmöglichkeiten in der Metall- und Elektro-Industrie. Der zehnte der umgebauten Riesenbrummis wurde nun in Bayern in Betrieb genommen.

„Mit der Investition von insgesamt mehr als 12 Millionen Euro setzt das Herz der Wirtschaft ein starkes Zeichen für die Berufsausbildung – und für den Ausbildungsstandort Deutschland“, so Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander. Nicht zuletzt sollen damit auch junge Frauen für die Berufswelt der Industrie begeistert werden.

Virtuelle Fabrik im Obergeschoss

In so einem Truck (440 PS) hat eine ganze Schulklasse Platz. Auf zwei Etagen werden jede Menge Technik zum Ausprobieren und solide Berufsorientierung geboten.

Am „Touchtable“ im Obergeschoss können die Schüler eine virtuelle Entdeckungsreise durch eine Fabrik unternehmen. „Viele sind überrascht, was es da alles zu sehen gibt“, sagt Claudia Prückelmayer, Beratungslehrerin an der Georg-Büchner-Realschule München. Sie ist mit der Klasse 8 b aus dem Wirtschaftszweig gekommen. Leonard (14) will wissen, was ein IT-Systemelektroniker macht, Kumpel Fynn-Iacob (13) checkt den Beruf Zerspanungsmechaniker. Michelle (13) programmiert derweil eine Aufzugsteuerung (Spicken erlaubt: Eine Anleitung auf dem Bildschirm nebenan hilft weiter).

Eine digitale Börse zeigt, welche Ausbildungsplätze Betriebe in der Region bieten. Noch Fragen? Dafür stehen pädagogisch geschulte Berater bereit, zwei davon in jedem Truck.