Draußen ist jetzt Winterwonderland. Das gilt für viele Regionen Deutschlands. Vor allem im Süden kennt man sich mit Schnee gut aus. Heimische Firmen stellen dort allerlei Nützliches für die kalte Jahreszeit her – von der Schneefräse bis zur Dachbox. aktiv stellt ein Dutzend Produkte vor, die der Redaktion besonders aufgefallen sind.

Starkes Räumfahrzeug

An plötzlichen Wintereinbrüchen mit dichtem Schneefall oder Glätte sollen sie nicht scheitern: der Weihnachtsbesuch bei Oma und Opa oder die Fahrt zur Auszeit im Wellnesshotel im Schwarzwald. Die Bahn frei auf winterlichen Straßen macht die Kommunalmaschine Holder S 75 von Kärcher Municipal aus Reutlingen. Dank des permanenten Allradantriebs und der vier gleich großen Räder kommt sie auch mit winterlichen Bedingungen hervorragend klar. Die kompakten Fahrzeuge sind stark, ausdauernd und wendig – und so schmal, dass sie jeden Winkel erreichen. Sie lassen sich individuell einsetzen, zum Beispiel zum Schneefräsen, um schnell eine Busspur zu räumen oder um in verwinkelten Gassen oder auf Gehwegen zu streuen. Und damit der Fahrer in der Kabine nicht friert, ist sie beheizt und wärmegedämmt.

Räumdienst per Schneefräse

Auch wenn der Schnee nur einige Zentimeter hoch liegt, stellt sich schnell die Frage: Wie räumt man die weiße Pracht vor dem Haus wieder weg? Eine Alternative zu Schaufel und Schippe sind Schneefräsen, wie sie Al-ko in Kötz bei Günzburg baut. Die den Boden berührenden Fräsen machen Gehwege und Einfahrten besenrein und sind auch für schweren und matschigen Schnee geeignet. Scheinwerfer am Holm geben Licht für Arbeiten am frühen Morgen und in der Abenddämmerung. Beheizbare Griffe halten dabei die Hände warm.

Ohne Pistenraupe keine buckelfreie Ski-Abfahrt. Hier kommen Produkte des Unternehmens Pfeifer Seil- und Hebetechnik in Memmingen ins Spiel. Seine Drahtseile sind außer in der Industrie auch im Sport im Einsatz. Im Sommer im Hochseilgarten, im Winter in Pistenfahrzeugen im Skigebiet.

Fanggitter und Dachlast-Warner

Vorsicht, Dachlawine! Schneefanggitter von Otto Lehmann in Neutraubling beugen Schäden durch herabfallenden Schnee vor. Das Unternehmen hat ein großes Sortiment rund ums Dach. Jährlich stellt es an die 15 Millionen Artikel für Dachlandschaften her. Dazu gehören auch Schneeschutzsysteme sowie spezielle Aufdachmodulhalter, mit denen Solarpaneele sicher befestigt werden. So können ihnen Schnee, Eis und Wind nichts mehr anhaben.

Vor zu hoher Last auf dem Dach warnen zudem die Waagen von Pfister in Affing. Sie ermitteln rasch, ob man zur Schaufel greifen muss. Feuerwehr, THW und viele Gemeinden setzen die Geräte im Winter ein.

Pistenraupe für den Wintersport

Was gibt es Schöneres, als auf Skiern oder Snowboard über eine glatt gebügelte Piste zu brettern? Während der Saison walzen die PistenBully von Kässbohrer aus Laupheim Nacht für Nacht den Schnee an den Hängen platt, damit dem Wintervergnügen nichts im Wege steht. Das verlangt ihnen Höchstleistungen ab: Arbeit unter extremen Bedingungen bei Eiseskälte und in steilem, unwegsamem Gelände. Mit dem digitalen Pisten- und Flottenmanagementsystem SNOWsat kann der Fahrer sogar die Schneetiefe messen und den Schnee so verschieben, dass er überall ausreichend dick ist – für die perfekte Piste oder Loipe. Übrigens gibt es den PistenBully auch mit Batterieantrieb, oder er kann sogar mit Pflanzenöl fahren.

Sichere Seilbahn

Ohne Skilifte kein Wintersport und ohne Seilbahnen kein Bergerlebnis. In Deutschland gibt es 187 Seilbahnen und Sessellifte, die Jahr für Jahr von Millionen Menschen genutzt werden. Sicherheit ist da oberstes Gebot. Das Unternehmen Pilz aus Ostfildern liefert dafür Steuerungs- und Automatisierungslösungen, die zum Beispiel die Klemmvorrichtung überwachen, welche die Kabine mit dem Zugseil verbindet, oder permanent kontrollieren, dass das Seil korrekt in der Spur läuft. Ein Automatisierungssystem von Pilz steckt auch in der Zugspitzseilbahn – eine Anlage der Superlative mit Kabinen, die Platz bieten für 120 Personen. Dieses System steuert Sicherheitsfunktionen und die Kommunikation zwischen dem Gesamtsystem und den Teilsystemen der Seilbahnanlage, etwa Antriebssteuerung und Fernüberwachung.

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Dachbox für Ski- und Snowboard-Fans

Snowboard, Touren- oder Langlaufski, in die Dachboxen und Skiträger von Thule passt alles drauf und rein. Es gibt sie in mehreren Variationen, passend für viele Sport- und Outdoor-Aktivitäten, auch und gerade im Winter. Ob das komplette Gepäck für den Weihnachtsurlaub mit der Familie oder für einen Wochenend-Ausflug zu zweit in den Schnee – man transportiert einfach alles auf dem Autodach. Der Hersteller kommt aus Schweden, wo auch die Dachboxen entwickelt werden. Gefertigt werden sie jedoch in Bayern, in Neumarkt in der Oberpfalz. Das dortige Dachboxen-Werk hat mehr als 200 Mitarbeitende, es stellt mehrere Tausend Dachboxen pro Woche her. Mit vielen Gimmicks, etwa Beleuchtung im Innern, was praktisch beim Beladen ist – oder mit Filz ausgekleidetem Boden. So bekommt die Ausrüstung beim Transport keine Schrammen.

Sportbrillen für Outdoor-Aktivitäten

Rupp und Hubrach sorgt für scharfes Sehen beim Sport: Die Brillengläser werden in jedem Durchblickspunkt auf die Sehstärke des Trägers hin optimiert. Das spezielle Design für gebogene Sportbrillen mit großem Blickfeld bietet Blend- und UV-Schutz, gute Kontraste sowie Kratz- und Bruchfestigkeit. R+H ist ebenfalls Partner für das fränkische Unternehmen Uvex und dessen Sportbrillen in Sehstärke. Die in Bamberg gefertigten Gläser gibt es selbsttönend- für wechselnde Lichtverhältnisse.

Rodenstock in München hat ebenfalls Fassungen und Gläser für Sportfreunde im Angebot. Die Gläser ermöglichen unter anderem eine verbesserte Tiefenwahrnehmung. Das ist besonders wichtig im Gelände, denn dadurch erkennt man Unebenheiten auch bei schlechtem Licht.

Beheizbare Lunchbox

Viel unterwegs und keine Lust auf kaltes Essen? Die elektrisch beheizbare Lunchbox vom Hausgerätehersteller Rommelsbacher hält vorgekochte Mahlzeiten warm. Die „HeatsBox“ wird per App gesteuert. Die eingebaute Flächenheizung sorgt für gleichmäßige, schonende Erwärmung, von oben wie von unten. Einfach Wunschtemperatur und Portionsgröße einstellen und natürlich, wann das mitgebrachte Gericht fertig erwärmt sein soll.

Falls man mal nicht gleich zum Essen kommt, hält die Box die Mahlzeit für weitere 30 Minuten warm. Sie ist aus Edelstahl und dicht. So kann man selbst flüssige Speisen wie Suppen sicher darin transportieren.

Festliches für den Haushalt

Wenn dich auf dem Frühstückstisch der Eierbecher McEgg mit rot-weißer Zipfelmütze anlächelt, dann weißt du: Es ist Weihnachtszeit. Er ist Teil der speziellen Weihnachtsedition von WMF aus Geislingen. „Merry Christmas“ wünschen auch die extra festlichen Teigschaber mit Aufschrift und Sternenmotiven in verschiedenen Farben. Damit macht Backen noch mehr Spaß.

Laut einer Umfrage von Statista aus dem letzten Jahr gehört für knapp ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland Raclette unbedingt zu Silvester. Daher hat WMF auch Raclette-Sets im Programm – für diejenigen, die den Jahreswechsel mal in trauter Zweisamkeit verbringen möchten, auch ein Set für zwei.

Kuschelig warmer Bank-Radiator

Können Heizkörper gleichzeitig auch schöne Möbelstücke sein? Aber ja, zum Beispiel die gemütliche Heizungsbank von Zehnder aus Lahr. Die Konsole kann man als Abstellfläche nutzen oder darauf Platz nehmen und wohlig von unten gewärmt aktiv lesen oder einen Kaffee genießen. Das geht auch zu zweit oder zu mehreren: Die Bank misst in der längsten Ausführung über drei Meter. Es gibt sie mit waagerecht oder – als Modell „Charleston“ – auch mit senkrecht verlaufenden Heizungsrohren. Außerdem bietet Zehnder noch viele weitere schicke Designheizkörper an.

Friederike Storz
aktiv-Redakteurin

Friederike Storz berichtet für aktiv aus München über Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Die ausgebildete Redakteurin hat nach dem Volontariat Wirtschaftsgeografie studiert und kam vom „Berliner Tagesspiegel“ und „Handelsblatt“ zu aktiv. Sie begeistert sich für Natur und Technik, Nachhaltigkeit sowie gesellschaftspolitische Themen. Privat liebt sie Veggie-Küche und Outdoor-Abenteuer in Bergstiefeln, Kletterschuhen oder auf Tourenski.

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Ursula Wirtz
aktiv-Redakteurin

Als Mitglied der Stuttgarter aktiv-Redaktion berichtet Ursula Wirtz aus den Metall- und Elektrounternehmen in Baden-Württemberg sowie über Konjunktur- und Ratgeberthemen. Sie studierte Romanistik und Wirtschaftswissenschaften. Später stieg sie bei einem Fachzeitschriftenverlag für Haustechnik und Metall am Bau in den Journalismus ein. Neben dem Wirtschaftswachstum beobachtet sie am liebsten das Pflanzenwachstum in ihrem Garten.

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