Schön kompakt, sehr präzise und eine Sektflasche hält es auch aus: Mit dem neuen Spinner-Vorführzentrum hat sich die Ausbildungsgesellschaft Mittel-Lenne (ABG) grundsolide und zugleich hochmoderne Technik ins Haus geholt. An den Dreh- und Fräsmaschinen können die Auszubildenden nah an der industriellen Praxis ihre Fertigkeiten trainieren.

„Mit dieser Technik wird heute das Geld verdient“, erklärte ABG-Geschäftsführer Andreas Weber. Die Firma Spinner aus Bayern verkauft ihre Werkzeugmaschinen weltweit. In den Vorführzentren wie jetzt in Plettenberg können Kunden ortsnah geschult und gleichzeitig Azubis und Facharbeiter technisch auf dem neuesten Stand ausgebildet werden.

„Wenn die Lehrlinge an unseren Maschinen lernen, erinnern sie sich später vielleicht daran, wenn in ihrem Betrieb eine Neuanschaffung ansteht“, erklärt Steffen Blechschmidt aus dem Spinner-Vertrieb den nicht zu unterschätzenden Multiplikatoreffekt. Das Familienunternehmen lege aber generell großen Wert auf die Ausbildung und unterstütze daher auch gerne Einrichtungen wie die Lehrwerkstatt.

Die bleibt mit der Anschaffung der computergesteuerten Anlage auch im Jubiläumsjahr auf der Höhe der Zeit. Gegründet wurde die ABG Mittel-Lenne vor 90 Jahren, seit 40 Jahren steht die Werkstatt am aktuellen Standort. Dort wurde die Maschinentaufe mit einer kleinen Hausmesse und der offiziellen Begrüßung der neuen Azubis verbunden. Knapp 100 junge Leute starteten ins erste Lehrjahr, weitere 110 besuchen das Ausbildungszentrum in Letmathe.