München. Im ersten Halbjahr hat die bayerische Wirtschaft 12.000 Geflüchteten aus Krisengebieten wie Syrien und dem Irak eine Brücke in den Arbeitsmarkt gebaut. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) leistet mit ihrem Maßnahmenpaket „Integration durch Ausbildung und Arbeit“ (IdA) einen Beitrag dazu.

Im Herbst hatten die vbw, die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit sowie Bayerns Sozialministerium die Initiative bereits gestartet. 6,7 Millionen Euro haben die vbw und ihre Mitgliedsverbände investiert und zwölf Projekte aufgelegt.

Die Schwerpunkte sind Deutschkurse und berufliche Qualifizierung. Zentrale Bausteine sind hier „BayernTurbo“ und „IdA 1.000“. Beide wollen bis ins Jahr 2017 über 2.000 Asylbewerber auf ihrem Weg in eine Ausbildung oder Arbeit begleiten.

BayernTurbo hat derzeit 337 Teilnehmer, IdA 1.000 durchlaufen aktuell 655 Flüchtlinge. Seit Januar sind in allen Regierungsbezirken zudem „IdA-Navigatoren“ im Einsatz, die 370 Betriebe zur Integration von Flüchtlingen beraten haben. Im März startete die Onlineplattform sprungbrett-intowork.de mit bislang 300 Praktikumsplätzen. Am interkulturellen Seminar „IdA-Ausbilderqualifikation“ haben 370 Mitarbeiter aus 152 Betrieben teilgenommen.

Insgesamt wollen Staatsregierung, Regionaldirektion, vbw sowie Kammern bis Ende 2016 nach einer gemeinsamen Vereinbarung 20.000 Flüchtlingen einen Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz anbieten. Bis Ende 2019 sollen es 60.000 sein.