Einer aktuellen Umfrage unter unseren Industrieunternehmen zufolge ist das Interesse der Betriebe an Kurzarbeit zuletzt massiv gestiegen. Die Umfrage ergab unter anderem, dass bereits jedes vierte Unternehmen Kurzarbeit einsetzt – oder erwägt, sie in den kommenden sechs Monaten einzuführen. Das ist ein weiterer Indikator für eine rasche Abkühlung der Konjunktur.
Der Metall-Industrie stehen stürmische Zeiten bevor. Die Signale für eine Fortdauer der Krise bis weit ins Jahr 2020 verstärken sich. Hierfür brauchen wir ein wirksames Instrumentarium. Wir fordern daher, die Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes auf 24 Monate auszuweiten. Auch eine Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge hat höchste Priorität bei den Betrieben.
Branche braucht mehr Planungssicherheit
Wir Arbeitgeber sprechen uns deshalb dafür aus, dass der Bundesarbeitsminister die Sonderregelungen des Paragrafen 419 im Sozialgesetzbuch III möglichst rasch wieder in Kraft setzt. Diese Maßnahmen würden den Unternehmen der Metall-Industrie mehr Planungssicherheit geben. Die ist in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit extrem wichtig, damit vorzeitige Entlassungen verhindert werden.