Berlin. Sie stecken in Autos, Messgeräten, Pumpen und vielen anderen Produkten: Sensoren. Und sie werden immer winziger, was ihre Verbreitung weiter fördert.

Ein Beispiel sind Assistenzsysteme für den Verkehr – wie Totwinkelwarner, Tempomat oder Antiblockiersystem (ABS). Die Elektronik ist mittlerweile so kompakt, dass sie zunehmend auch in kleinen Motorrädern sowie in Rollern für mehr Sicherheit sorgt.

Was die Miniaturisierung bedeutet, zeigt das 1988 von BMW Motorrad eingeführte ABS: Damals wog es über 11 Kilo, heute kommt das wesentlich effektivere System auf nur 500 Gramm.

Sensoren sind ein Riesenmarkt. Allein die deutschen Hersteller (inklusive Messtechnik) beschäftigen laut Branchenverband AMA (Berlin) 270.000 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von 38 Milliarden Euro.

Weltweiter Markt wächst rasant

50 Prozent der Sensoren gehen in den Export. Berücksichtigt man auch die Ausfuhr von deutschen Maschinen und anderen Erzeugnissen, die mit Sensoren ausgestattet werden, sind es sogar rund 70 Prozent.

Die Zukunftsaussichten sind glänzend, Experten gehen von starken Zuwächsen aus. Treiber der Entwicklung ist unter anderem die vernetzte Produktion (Stichwort Industrie 4.0).

Laut einer Hochrechnung des Schweizer Beratungsunternehmens Intechno Consulting wird der weltweite Markt für Sensoren 2016 auf 184 Milliarden Euro zulegen. Das ist mehr als doppelt so viel wie vor zehn Jahren.