Die Beschäftigten unserer Industrie haben in den letzten Jahren von einer insgesamt robusten Konjunktur profitiert. Selten waren mehr Menschen in unseren Unternehmen beschäftigt. Und die Tarifabschlüsse haben binnen drei Jahren ein Plus von 13 Prozent gebracht. Dank einer extrem niedrigen Inflation wanderte sehr viel davon in die Geldbeutel der Beschäftigten.

Jetzt ist jedoch Vorsicht geboten. Denn unsere Konjunktur wird derzeit vor allem durch den privaten Konsum getragen. Unterstützend kommen ein schwacher Euro hinzu, billiges Geld und niedrige Ölpreise. Gleichzeitig führt die Unsicherheit in Märkten wie China, Russland oder Brasilien zu mehr Ungewissheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung.

Die Risiken nehmen erkennbar zu. Dies führt auch zu einer abwartenden Investitionsneigung der Unternehmen. Alles in allem ist dies eine Lage, die uns in der kommenden Tarifrunde mahnt: „Maß halten!“