Die nächste Tarifrunde in der Metall- und Elektro-Industrie wird besonders wichtig. Wir brauchen ein Ergebnis, das unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb nicht weiter schwächt.
Noch ist die Wirtschaft durchaus stabil. Doch die Risiken und Unsicherheiten für die Konjunktur sind erheblich: Die zunehmend labile konjunkturelle Lage in China, die Krisenherde im Nahen und Mittleren Osten sowie die nach wie vor ungelöste Schuldenkrise in Europa sind nur drei Beispiele.Außerdem verschleiern niedrige Ölpreise und Zinsen sowie der schwache Euro derzeit die Wirklichkeit.
Dagegen spiegeln steigende Lohnstückkosten, hohe Arbeitskosten und geringe Produktivität die Realität wider. Im Inland hilft uns zwar der private Konsum, es fehlen aber die Investitionen in Maschinen und Anlagen.
Wir bewegen uns also auf recht dünnem Eis. Für die Tarifrunde gilt daher: Wenn wir nicht einbrechen wollen, sollten wir uns nicht mit schwerem Gepäck zusätzlich belasten.