Frankfurt/Main. Betriebe verfügen über einen riesigen Ideenpool: ihre Mitarbeiter. Im Schnitt reichen 100 Beschäftigte pro Jahr 149 Verbesserungsvorschläge ein. In der Metall- und Elektro-Industrie kommt die gleiche Zahl Arbeitnehmer auf viel mehr Ideen: 375 sind es etwa in der Metall- und Aluminium verarbeitenden Industrie (Grafik).
Das zeigt der druckfrische Report des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft (dib) aus Frankfurt am Main. Es befragt jedes Jahr Unternehmen, wie bei ihnen das Ideenmanagement so läuft, auch „betriebliches Vorschlagswesen“ genannt: also das systematische Sammeln von Mitarbeiterideen zur Verbesserung von Prozessen und Produkten.
Jeder zweite Tipp wird umgesetzt
Bei den 136 Unternehmen, die zuletzt an der Studie teilgenommen haben, sind in einem Jahr mehr als eine Million Ideen zusammengekommen. In anderen Branchen allerdings viel weniger als im Bereich Metall und Elektro: So kamen bei Banken, Versicherungen und Finanzdienstleistern 100 Mitarbeiter nur auf 13 Ideen.
„2015 haben sich erneut über ein Drittel der Beschäftigten am Ideenmanagement beteiligt“, heißt es im Report. Bei den Autozulieferern, Metallverarbeitern und Maschinenbauern ist es etwa jeder Zweite.
Realisiert wurde im Schnitt die Hälfte der Ideen (Maschinenbau: 67 Prozent). Die höchste Prämie, die ein Mitarbeiter etwa im Maschinenbau bekam, betrug 137.500 Euro.