Berlin. Eine Karte, die sich fast endlos falten lässt, eine Broschüre, die einem Tablet gleicht, oder ein Rucksack aus Wellpappe: Mit solchen Ideen machten es die jungen Teilnehmer des Wettbewerbs der Jury ziemlich schwer, die Sieger auszuwählen. Am Ende ging der erste Preis nach Hamburg.
Aufgabe war es, clevere Werbemittel für den Ausbildungsberuf Packmitteltechnologe zu ersinnen: Dinge, die anderen jungen Leuten Lust auf eine Ausbildung in diesem eher unbekannten Beruf machen.
Der Wettbewerb war eine Premiere, ausgeschrieben vom Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) in Berlin. Teilnehmen durften Auszubildende der Druck-, Druckverarbeitungs- und Medienberufe. Mit der Resonanz ist man beim HPV sehr zufrieden – und in manchen Köpfen hat die Aktion schon etwas bewegt: „Auf die spannende und weite Welt der Verpackungen hat uns erst der Wettbewerb aufmerksam gemacht“, so Svenja Kirsch.
Sie ist angehende Mediengestalterin, besucht die Berufliche Schule für Medien und Kommunikation Hamburg. Mit ihren Mitschülern Sarah Weiterer und Fabian Stoermer belegte sie den ersten Platz, der mit einer Prämie von 600 Euro dotiert ist. Ihre Idee: Anleitungen in Videoclips, die zeigen, wie aus alten Verpackungen Neues gebastelt wird, Geldbörsen etwa.
„Für Jugendliche wichtige Themen gekonnt kombiniert“
HPV-Präsident Jürgen W. Peschel lobt: „Besonders überzeugt hat uns, dass hier für Jugendliche wichtige Themen gekonnt kombiniert werden, nämlich Basteln, Anleitungsvideos und Nachhaltigkeit.“
Im Nachwuchsportal karriere-papier-verpackung.de sind alle ausgezeichneten Entwürfe zu sehen.