Wer macht sich derzeit keine Sorgen um das gesellschaftliche Miteinander und die politische Entwicklung in unserem Land? Kaum ein Tag vergeht ohne alarmierende Nachrichten – ob zur Sicherheitslage oder zum Zustand der Demokratie.
Was in der allgemeinen Debatte häufig zu kurz kommt, ist allerdings der Blick auf das Verbindende, auf das, was uns eint und immer noch stark macht: Dort, wo sich Menschen unterschiedlicher Ethnien und Nationalitäten, politischer Ansichten oder sexueller Orientierung täglich begegnen, gelingt das Miteinander. Im Betrieb. Am Arbeitsplatz. Aller Polarisierung zum Trotz.
Studien zeigen: Diverse Teams sind erfolgreicher als andere, weil jedes Mitglied die eigene Weltsicht mitbringt – und von den verschiedenen Perspektiven am Ende alle profitieren. Der Arbeitsalltag in den allermeisten Industriebetrieben ist voller starker und ermutigender Beispiele dafür.
Ein gemeinsames Ziel verfolgen und einander vertrauen: Was hinter dem Werktor gelingt, sollte doch auch sonst möglich sein.
Denn um die Zukunft zu gewinnen, sind wir alle aufeinander angewiesen. Deutschlands starke Stellung in der Welt – und damit unseren Wohlstand – können wir nur als funktionierende Gesellschaft sichern, in der man einander mit Respekt und Wertschätzung begegnet. Eine Gesellschaft, die zum Ausgleich in der Lage ist, die Probleme löst und nicht verschärft.
Thomas Goldau schreibt bei aktiv vor allem über Wirtschafts- und Politikthemen. Nach dem Politikstudium an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und einem Zeitungsvolontariat beim „Offenburger Tageblatt“ hat er bei Tageszeitungen und einem Wirtschaftsmagazin über den Politikbetrieb in Bonn, Berlin und Brüssel berichtet. Privat zieht es den Familienvater regelmäßig mit dem Wohnmobil in die Ferne.
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