Endlich Frühling: Jetzt blitzen Autos und Motorräder in der Sonne. „Besonders glänzen Felgen mit einem Chromüberzug“, weiß Reiner Dickbreder, Leiter Entwicklung beim Chemieunternehmen Kiesow Dr. Brinkmann.

Der Spezialist für Metall- und Kunststoffbeschichtungen aus dem nordrhein-westfälischen Detmold entwickelt und produziert Zusätze für sogenannte galvanische Bäder, in denen Metalle ihren edlen Look erhalten.

„Die Felge selbst besteht häufig aus Aluminium oder einem Metall, das nicht glänzt“, so der Experte. Für den Chromüberzug kommt das vorher meist elektrochemisch vernickelte Werkstück (Eisen, Kupfer, Messing) in ein Bad mit schwefelsaurer Chromsäure.

Wird Strom zugeschaltet, entladen sich die Chromteilchen, wandern zur Felge und überziehen sie mit einem Film. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Dickbreder: „Das elektrochemische Abscheiden von dünnen Metallschichten ist ein mehrstufiger, sehr aufwendiger Prozess. Unsere galvanischen Bäder erzeugen auch unter harten Bedingungen optimale Metallniederschläge.“