Neben 6 Prozent mehr Lohn fordert die IG Metall eine Arbeitszeitverkürzung mit teilweisem Entgeltausgleich. Sie verknappt den Arbeitseinsatz in den Betrieben und verschärft so den Fachkräftemangel, Problem Nummer eins unserer Unternehmen.
Viele von ihnen machen sich ernsthafte Gedanken über die Sinnhaftigkeit der Tarifbindung. Tarifpartnerschaft bedeutet, um die Grenzen des für die andere Seite Zumutbaren zu wissen. Das hat die IG Metall verloren. Sicher bietet die konjunkturelle Lage Spielraum für eine angemessene Tariferhöhung – aber 6 Prozent gekoppelt mit massiver Arbeitszeitverkürzung entbehren jeder realistischen Einschätzung des Möglichen. Die Tarifentgelte sind in der Metall- und Elektro-Industrie seit 2012, in fünf Jahren, um 20 Prozent gestiegen!
Die Mitarbeiter unserer Unternehmen verdienen im Schnitt 56.000 Euro im Jahr. Wir haben schon heute weit höhere Arbeitskosten als die wichtigsten Wettbewerber und die weltweit kürzesten Arbeitszeiten – und wir stehen wie keine andere Branche im globalen Wettbewerb. Wie soll es möglich sein, angesichts dieser abstrusen Forderungen noch Investitionen in Deutschland zu positionieren? Darauf gibt die IG Metall keine Antwort.