Die digitale Transformation wird viele Arbeitsplätze in der Industrie verändern. Mitarbeiter müssen also entsprechend dazulernen. Da möchte die Gewerkschaft sich einmischen: In ihrem Debattenpapier „Miteinander für morgen“ fordert sie unter anderem „Mitbestimmung bei Qualifizierungsangeboten“ und ein „Initiativrecht für Weiterbildung“.

Wir können nur davor warnen, die Unternehmen mit weiteren gesetzlichen oder tariflichen Qualifizierungsregelungen belasten zu wollen. Die Betriebe haben ja längst erkannt: Qualifizierte Mitarbeiter sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, lebenslanges Lernen ist so wichtig wie noch nie. Deshalb investieren Unternehmen bundesweit jährlich fast 34 Milliarden Euro in die Weiterbildung.

Mitarbeiter müssen Weiterbildung als Chance begreifen

Natürlich muss sich die betriebliche Aus- und Weiterbildung immer am konkreten Bedarf orientieren. Die Betriebe wissen, was da jeweils nötig ist; dafür (und nur dafür) stehen sie auch in der Verantwortung.

Jeder einzelne Mitarbeiter wiederum ist aufgerufen, die berufliche Weiterbildung als lebensbegleitende Aufgabe und Chance zu begreifen – und noch stärker als bisher Verantwortung für seine eigene Bildungsbiografie zu übernehmen.

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