Nanu, was machen Mitarbeiter von Boehringer Ingelheim in Biberach bei der örtlichen Wohnungslosenhilfe? Ganz einfach – sie leisten Menschen Gesellschaft, denen es weniger gut geht. Kochen Suppe mit Obdachlosen, haben ein offenes Ohr für Sorgen.

Einfach da sein für Menschen in Not

In ganz Baden-Württemberg setzen sich Unternehmen der Branche und ihre Mitarbeiter für die Gesellschaft ein. Oft pflegen sie enge Kontakte zu regionalen Einrichtungen – wie Boehringer Ingelheim zur Wohnungslosenhilfe und deren „Dornahof“: Dort bekommen Hilfsbedürftige zum Beispiel ein Frühstück oder ein Mittagessen, Hilfe bei der Wohnungssuche und ein Dach über dem Kopf. Oder ein warmes Wort der Hilfsbereitschaft von einem Boehringer-Ingelheim-Mitarbeiter. Ebenfalls ein wichtiges Thema für den Pharmahersteller: Diversity und Inklusion – dazu organisiert er immer wieder Veranstaltungen. Nicht ganz ohne Eigennutz: Der Biberacher Standortleiter Thomas Reith sagt, „für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist Vielfalt unverzichtbar“.

Henkel-Mitarbeiter bauen Häuser für Bedürftige

Auch bei Henkel rund um die Werke Heidelberg und Bopfingen hat Engagement Tradition. Hier gibt es seit 25 Jahren eine Ehrenamts-Initiative, die helfende Kollegen unterstützt und vernetzt. Sie werden etwa bis zu fünf Tage pro Jahr bei vollem Lohn freigestellt.

Henkel organisiert auch selbst Projekte, zu denen sich Kollegen anmelden können – vom Müllsammeln bis zu einwöchigen „Henkel-Baureisen“: Da bauen und renovieren Mitarbeiter verschiedener Standorte gemeinsam Häuser für Bedürftige, etwa in Polen.

„Wollen Beitrag für die Gesellschaft leisten“

Auch Uzin Utz hat langjährige Verbindungen zu Hilfsorganisationen. Vorstandsmitglied Julian Utz: „Als regional verwurzeltes Unternehmen möchten wir unseren Beitrag für die Gesellschaft vor Ort leisten.“ Jüngst hat er dem Verein „Altersarmut Ulm Nein“ einen Scheck über 10.000 Euro überreicht. Man wolle sich gezielt auch für die ältere Generation einsetzen, „die unsere Gesellschaft über viele Jahrzehnte positiv geprägt hat“.

Barbara Auer
aktiv-Redakteurin

Barbara Auer berichtet aus der aktiv-Redaktion Baden-Württemberg vor allem über die Chemieindustrie. Nach dem Studium der Sozialwissenschaft mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre volontierte sie beim „Münchner Merkur“. Wenn Barbara nicht für aktiv im Einsatz ist, streift sie am liebsten durch Wiesen und Wälder – und fotografiert und filmt dabei, von der Blume bis zur Landschaft.

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