Die betagte Öl-Heizung? Müsste raus. Fenster und Türen? Haben bessere Zeiten erlebt. Das Dach? Auch nicht gerade dicht. Viele, die ihre alte, noch nicht umfassend sanierte Hütte verkloppen oder vermieten wollen, brauchen jetzt einen neuen Energieausweis. Und werden sich wundern, wenn sie reingucken!

Betroffen sind potenziell 8,5 Millionen Wohngebäude mit Baujahr 1965 oder früher. Für sie musste man sich als Verkäufer oder Vermieter ab Juli 2008 ein solches Dokument besorgen und Interessenten vorlegen. Es gilt zehn Jahre.

Und natürlich hat sich durch immer schärfere Energiesparverordnungen die Bewertung auf der Farbskala Grün-Gelb-Orange-Rot stark verschoben: Viele Häuser, die früher noch relativ okay waren, werden auf jetzt neu ausgestellten Dokumenten im tiefroten Bereich landen. Was für den Wert der Immobilie nicht gerade förderlich ist.

Schlecht für die Wohnhausbesitzer, gut für den Klimaschutz

Für die Besitzer ist das ein Problem. Für den Klimaschutz aber durchaus eine Chance. Die sogenannte energetische Sanierung gilt hier als ein großes ungenutztes Potenzial.