2023 lieferten Windräder in Deutschland rund 139 Terawattstunden Strom. Das sind fast 28 Prozent der insgesamt erzeugten Strommenge. Die Anlagen wandeln die Bewegungsenergie des Windes in elektrische Energie um. Dies geschieht über Rotorblätter, die mit einer Nabe verbunden sind. Die Nabe gibt die Rotation über eine Welle an ein Getriebe weiter. Dieses wandelt die niedrige Drehzahl in eine schnellere um, die sich besser zur Stromerzeugung eignet.
Schmierstoffe steigern Effizienz
Die Bewegung des Getriebes wird wiederum auf einen Generator übertragen, der daraus elektrischen Strom produziert. Ein Umrichter wandelt ihn in Wechselstrom, der dann ins Stromnetz fließt. Die beste Ausbeute sichert ein komplexes Steuerungssystem, etwa mit der Ausrichtung.
„Die Effizienz der Anlagen hat sich erheblich verbessert“, erklärt David Baier, Head of Global Product Management Industrial Oils beim Schmieröl-Produzenten FUCHS SE in Mannheim. „Die Anlagen werden immer größer, bis zu 250 Meter Gesamthöhe, und können Wind besser nutzen.“ Entscheidend sei, dass alles reibungslos läuft. Dafür versorgt FUCHS weltweit Windräder mit hoch spezialisierten Schmierstoffen. Sie reduzieren unter anderem die Reibung, minimieren Verschleiß und verhindern Korrosion. Dadurch erhöht sich die produzierte Strommenge.
Fabian Stetzler schreibt bei aktiv vor allem über die Chemie- und Pharma-Industrie. Er studierte Geschichte und Philosophie in Stuttgart und Berlin. Dann textete er für verschiedene Magazine und in London für Agenturen, bevor er beim Stuttgarter Stadtmagazin „LIFT“ volontierte. Nach Jahren dort als Redakteur war er freier Autor, etwa für die „Stuttgarter Zeitung“. Mit familiärem Hintergrund im Metallbau-Handwerk und einer DIY-Passion liebt er es, Theorie und Praxis zu verbinden.
Alle Beiträge des Autors