Berlin/Stuttgart. Die Digitalisierung ist eine große Herausforderung – Deutschlands wichtigster Industriezweig Metall und Elektro nimmt sie an. Die Branche liegt beim Einsatz der neuen Techniken vorn.
So investierten laut einer Untersuchung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young die Elektrotechnik-Firmen letztes Jahr im Schnitt 5,3 Prozent vom Umsatz in digitale Techniken. Beim Fahrzeugbau sind es 5,1 Prozent. Auf Rang drei folgt der Maschinenbau (4,4 Prozent).
Allein die Elektrotechnik-Unternehmen gaben gut 10 Milliarden Euro aus
Die Ausgaben summieren sich. Beispiel Elektrotechnik: Diese Branche setzte 2018 rund 195 Milliarden Euro um. 5,3 Prozent dieser Summe, also gut 10 Milliarden Euro, entfallen auf Projekte der Digitalisierung.
Sie erfasst inzwischen die gesamte Wirtschaft – auch kleine und mittelgroße Unternehmen, wie aus dem im Frühjahr veröffentlichten „Digitalisierungsbericht Mittelstand 2018“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau Kfw hervorgeht.
Erneuerung von IT-Strukturen, Anschaffung von Robotern
Demnach haben zwischen 2015 und 2017 rund 30 Prozent der Unternehmen entsprechende Projekte wie beispielsweise die Erneuerung von IT-Strukturen oder die Anschaffung von Robotern erfolgreich abgeschlossen.
„In absoluten Werten bedeutet dies, dass 1,1 Millionen Mittelständler ihre Digitalisierung vorangetrieben haben“, heißt es in der Studie. Alles in allem gaben diese Betriebe 2017 rund 15 Milliarden Euro für die neuen Techniken aus.