Die Stromversorgung in Deutschland und der Welt bleibt auf absehbare Zeit abhängig von der Steinkohle. Doch hierzulande werden die letzten Zechen voraussichtlich 2018 schließen. Dann muss der komplette Jahresbedarf von derzeit rund 58 Millionen Tonnen importiert werden. In der folgenden Bilderstrecke stellen wir Ihnen die weltweit wichtigsten Steinkohle-Exportländer vor:
Platz 10: Ukraine
Grubenbahn in einer Zeche der umkämpften Region Donezk. Die Ukraine belegt den zehnten Rang unter den wichtigsten Kohleförderstaaten der Erde – mit 83 Megatonnen und etwas über 1 Prozent des Weltanteils. Das Land verfügt mit 32.000 Megatonnen über große Reserven, was ihm in dieser Hinsicht den sechsten Platz bringt.
Platz 9: Kolumbien
Ein Minenarbeiter lädt einem Jungen einen Kohlesack auf den Rücken – Szene aus einem Bergwerk in Kolumbien. Unter harten Bedingungen werden dort 86 Megatonnen jährlich gefördert, 1,2 Prozent des Weltanteils. Reserven: 4.900 Megatonnen – Platz 11 unter den Ländern mit den größten Kohlevorkommen.
Platz 8: Kasachstan
Lieferung für Kraftwerke im benachbarten Russland: Eine Diesellok zieht in Kasachstan einen Kohlezug. Rund 115 Megatonnen Kohleförderung im Jahr bringen das Land auf den achten Platz der Weltrangliste, mit einem Anteil von 1,7 Prozent. Bei den Reserven steht es auf Platz sieben, mit 26.000 Megatonnen.
Platz 7: Südafrike
Jubelnde Menschen in Johannesburg. Südafrika gehört zu den Global Playern im Kohlegeschäft. 256 Megatonnen jährliche Förderung bedeuten 3,7 Prozent des Weltanteils. Die Reserven belaufen sich auf 9.900 Megatonnen. Das ist Platz zehn.
Platz 6: Russland
Nachschub für den Inlandsmarkt – in der russischen Stadt Abakan verkaufen Kohlehändler ihre Ware direkt vom Lkw. Mit einem Anteil von 4 Prozent an der Weltförderung und 280 Megatonnen im Jahr steht Russland auf Platz sechs, bei den Reserven mit 70.000 Megatonnen auf Platz vier.
Platz 5: Australien
Ein Kohlezug erreicht den Hafen des australischen Newcastle. Der größte Anteil der Kohle-Exporte geht nach Japan. Jährlich werden dort rund 410 Megatonnen Steinkohle gefördert, knapp unter 6 Prozent des Weltanteils. Auch bei den Reserven steht der sechste Kontinent auf Platz fünf – mit 62.000 Megatonnen im Jahr.
Platz 4: Indonesien
Ein Grubenarbeiter in Bayah auf der Insel Java. Bodenschätze sind die wichtigsten Exportprodukte Indonesiens. Bei der Kohleförderung befindet sich der aus 17.503 Inseln bestehende Staat auf Platz vier. 6 Prozent Förderanteil bedeuten 430 Megatonnen im Jahr. In der Erde stecken noch 13.500 Megatonnen. Das ist Platz neun in der Rangliste der Weltreserven.
Platz 3: Indien
Knochenarbeit im indischen Kaschmir, wo Arbeiter Kohlen in einen Anhänger schaufeln. Indien ist der drittgrößte Kohlelieferant der Welt, mit einem Anteil von 8,2 Prozent und 566 Megatonnen im Jahr – und steht auch bei den Reserven auf Platz drei. Anteil: 12 Prozent. Es sind Vorkommen von 82.000 Megatonnen vorhanden.
Platz 2: USA
Grubenlampe, Hacke, entschlossener Blick: Bergarbeiter auf einer Reklametafel in der Zechenstadt Wellington (US-Staat Utah). Mit knapp 12 Prozent und 823 Megatonnen im Jahr stehen die USA auf dem zweiten Platz der Kohlefördernationen. Und sie sind der Kohlekeller der Welt. Dort liegt ein Drittel des globalen Vorrats, mehr als 223.000 Megatonnen.
Platz 1: China
Mit der Schippe befüllen Arbeiter einen Kohletransportzug in China. Der größte Steinkohleförderer der Welt kommt mit mehr als 5.300 Megatonnen im Jahr auf einen Förderanteil von 51 Prozent. Gemessen an den Abbaureserven liegt China mit 17,5 Prozent auf Platz drei. 121.000 Megatonnen Kohle stecken dort noch in der Erde.