Dramatische Prognose: Das US-Amt für Energiestatistik hat den „Internationalen Energie-Ausblick 2016“ veröffentlicht. Der energiebedingte Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), das maßgeblich zum Treibhauseffekt beiträgt, wird demnach weiter stark steigen.
Von den schönen Bildern aus New York, wo kürzlich der 2015 in Paris vereinbarte „Weltklimavertrag“ unterzeichnet wurde, zeigen sich die Experten unbeeindruckt. Ihren Berechnungen zufolge liegt der weltweite CO2-Ausstoß 2040 um 27 Prozent höher als 2016. Das ist ein Plus von 9.250 Millionen Tonnen, es geht fast komplett auf das Konto der Schwellenländer. Und: Dieser Zuwachs liegt zwölfmal so hoch wie der gesamte heutige Ausstoß in Deutschland.
Was machen wir da? Einen Plan. Der „Klimaschutzplan 2050“ der Bundesregierung nimmt Gestalt an, wird dieser Tage auf einer Konferenz mit den Ländern diskutiert. Wirtschaftsverbände fürchten ein „Wunschkonzert“ der Umweltpolitiker – das gut klingt, am globalen Problem aber nur symbolisch etwas ändert.