Bald rollt in der Bundesliga wieder der Ball. Ganz ehrlich: Die Vorfreude war mal größer, oder? Ungewohnt negativ waren zuletzt die Schlagzeilen rund um den Zirkus Profifußball. Kürzlich sorgten die beharrlichen Pläne der Liga, wieder Fans in die Stadien zu lassen, für Kopfschütteln – besonders unter den Fans. Dabei machen die Fußball-Manager eigentlich nur ihren Job: Sie vermarkten ein Produkt.

Blöd nur, dass ihnen nicht wenige der kickenden Millionäre die Arbeit gerade nicht leichter machen. Mit ihrem schamlosen Geprotze, Brilli-Bling-Bling samt eingeflogenem Friseur. Viele Fans wollen das nicht länger hinnehmen. Da nähert man sich wohl dem Kern: Das Produkt Fußball hat ein (Image-)Problem. Und Corona hat das brutal offengelegt.

Wenn mit astronomischen Gehältern gepamperte Kicker den Kontakt zur Lebenswirklichkeit ihrer Fans verlieren, dann verliert der Fußball, was ein gutes Produkt ausmacht: Glaubwürdigkeit.

Zahllose Betriebe in der Wirtschaft haben die Krise und den Lockdown genutzt, um sich neu auszurichten. Der Fußball sollte das auch tun.