Endlich ist das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft, das wir Unternehmer lange herbeigesehnt haben. Auch die ausgeprägte Konjunkturschwäche hat nichts daran geändert, dass wir Leute mit speziellen Qualifikationen auch aus anderen Ländern brauchen. Denn: Wenn Fachkräfte in Schlüsselpositionen fehlen, können zum Teil ganze Aufträge nicht angenommen, Innovationen nicht entwickelt oder Investitionen nicht angegangen werden. Die gezielte Steuerung der Fachkräfte-Zuwanderung sichert also auch viele Arbeitsplätze für uns Einheimische.

Die Bürokratie ist weiterhin ein Hemmnis für qualifizierte Fachkräfte

Allzu hohe Erwartungen dürfen wir an das neue Gesetz zunächst allerdings nicht haben. Es schafft wichtige Grundlagen – doch qualifizierte Interessenten aus Nicht-EU-Ländern werden bei den Unternehmen auch in Zukunft nicht in ausreichender Zahl von allein anklopfen.

Ein großes Hemmnis auf beiden Seiten sind Papierberge und lange Wartezeiten bei den Behörden. Das Gesetz sieht vor, dass in den Bundesländern zentrale Ausländerbehörden geschaffen werden: Sie sollen dafür sorgen, dass Fachkräfte nach einem beschleunigten Verfahren schneller einreisen können. Hier gibt es in Baden-Württemberg noch einiges zu tun.