Auf jede Einzelne, auf jeden Einzelnen kommt es jetzt an. Durch unser Verhalten entscheiden wir, ob sich der langsam einsetzende Erholungsprozess der Wirtschaft fortsetzt. Ob in den Betrieben weiterhin produziert wird und ob Waren ausgeliefert werden. Ob genug Geld verdient wird, um Arbeitsplätze zu sichern und Mitarbeiter an Bord zu halten – oder eben nicht!
Wer das Tragen von Alltagsmasken ablehnt, sich an überfüllten Badestränden knubbelt oder Anti-Corona-Demos für eine politische Sommerkirmes hält, gefährdet nicht nur sich und andere, sondern auch das zarte Pflänzchen wirtschaftlicher Hoffnung – und somit ganz konkret Jobs, vielleicht auch den eigenen. Einen zweiten Lockdown durch steigende Infektionszahlen dürften viele Betriebe nicht überleben.
Zwar droht diese Gefahr nicht unmittelbar. Die überwältigende Mehrheit der Gesellschaft trägt die Corona-Einschränkungen ja mit. Aber schwierig genug wird es ohnehin. Große Auslandsmärkte wie die USA, von deren Nachfrage wir hierzulande ansonsten gut leben, taumeln immer tiefer in die Krise. Das schlägt sich in der Exportbilanz nieder. Weitere Spuren auf unserem Arbeitsmarkt werden folgen.
Zudem lässt sich dort erkennen, was geschieht, wenn man sich dem Virus nicht entschlossen entgegenstellt. Diese Entschlossenheit kostet uns in Deutschland eine Menge Geld: Überbrückungshilfen, Kurzarbeit. Das muss sich dauerhaft auszahlen. Eine zweite Chance wird es nicht geben!