Iserlohn. Beim Firmenbesuch in die Produktion schauen, mit Kindern in der Mini-Phänomenta experimentieren, für die Ausbildung werben, einen Unternehmerpreis überreichen: Unterschiedlichste Aufgaben haben auf Bettina Schwegmann in ihrem ersten Jahr als Geschäftsführerin des Märkischen Arbeitgeberverbands (MAV) gewartet – und ein gut gefüllter Schreibtisch. „Ich bin angekommen“, zieht sie Bilanz.
Von vielen Begegnungen waren die ersten Monate geprägt. „Ich bin in allen Netzwerken offen aufgenommen worden“, freut sie sich. Das hat es ihr leicht gemacht, den MAV zu vertreten.
Auch das Engagement für Flüchtlinge sei wichtig – „da bleiben wir am Ball“
Erfolgreiche Projekte konnte sie übernehmen und weiterführen, wie das Engagement für die Flüchtlinge. „Da bleiben wir am Ball“, sagt sie stolz. „Das ist wichtig.“
Gleiches gilt für die Bildungsaktivitäten des Verbands. „Die haben wir jetzt auf der Internetseite mav-bildet-zukunft.de gebündelt, um einen Gesamtüberblick zu bieten.“
Bettina Schwegmann möchte die Mitgliedsfirmen im gesamten Verbandsgebiet einbeziehen. Auf zwei Regionalkonferenzen hat sie die Wünsche der Unternehmen ausgelotet: „Wir wollten wissen, wo die Reise hingehen soll.“ In Hagen wurde ein Firmenstammtisch mit guter Resonanz aufgelegt.
Es ergaben sich Themen, die verstärkt in den Fokus rücken sollen. Die Energiepolitik gehört dazu, aber auch die Veränderung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung. Bei einer Veranstaltung stand der 3-D-Druck im Mittelpunkt. „Mir war vorher nicht so bewusst, in welchem Umfang unsere Unternehmen das schon nutzen“, sagt die MAV-Geschäftsführerin. „Darauf müssen wir reagieren, zum Beispiel in der Ausbildungsgesellschaft.“
Angekommen – das ist Bettina Schwegmann auch privat in Iserlohn, wo sie seit einem Jahr wohnt. Das Verbandsgebiet kannte sie aus ihrer vorherigen Tätigkeit beim Kaltwalzverband. „Jetzt haben mein Mann und ich noch Neues entdeckt wie das Drahtmusem in Altena oder das Freilichtmuseum Hagen.“
Auch Zeit und Ort fürs Hobby passen: „Montags gehe ich zum Tanzen in die Ballettschule.“