Die Beschäftigten in unserer Metall- und Elektro-Industrie verdienen gut. 2016 lag ihr Durchschnittsverdienst in Baden-Württemberg bei mehr als 63.000 Euro. Damit liegen sie zum Teil meilenweit über den Löhnen anderer Branchen – und zählen zu den bestbezahlten Industriearbeitskräften weltweit.
Unsere Betriebe können sich das nur leisten, weil sie auch besonders produktiv und innovativ sind – dank vieler kreativer Köpfe und fleißiger Hände in ihren Belegschaften. Allerdings hat insbesondere die Produktivität in den letzten Jahren keine großen Sprünge mehr gemacht, ganz im Gegensatz zu den Löhnen, die trotz niedriger Inflation noch einmal kräftig zulegten.
Die Herausforderung, trotz des hohen Entgeltniveaus in Deutschland erfolgreich zu wirtschaften, ist also gewachsen. Hinzu kommen gewaltige weitere Herausforderungen wie Digitalisierung, E-Mobilität oder demografischer Wandel, die Milliardeninvestitionen erforderlich machen, um Beschäftigung hier im Land zu sichern. Dabei können die Betriebe jeden Euro nur einmal ausgeben. Dies gilt es, im Blick zu behalten – auch bei der weiteren Entgeltentwicklung.
In Baden-Württemberg gibt es mehr Industrie als in jedem anderen Bundesland. Das macht die Stärke des Landes aus, bedeutet jedoch auch eine große Herausforderung. aktiv zeigt in diesem Themenspecial, was Betriebe stemmen müssen. Hier geht’s zur Einführung.
Die Artikel dieses Themen-Specials:
- Stabile Wertschöpfungsketten, gefährliche Kostentreiber
- Erstaunliche Karriere beim Automobilzulieferer Mahle
- Produktion in Nachbarländern ist oft attraktiver