Die im Tarifvertrag 2018 vereinbarten neuen Regelungen zur Arbeitszeit sorgen in den Betrieben der Metall- und Elektro-Industrie gegenwärtig für einiges Kopfzerbrechen. Angesichts der hohen Zahl von Beschäftigten, die im kommenden Jahr acht zusätzliche Freistellungstage statt der jährlichen Einmalzahlung von 27,5 Prozent eines Monatsgehalts wählen wollen, stehen viele Betriebe in NRW vor erheblichen Umsetzungsproblemen.
Dabei ist der Tarifvertrag eindeutig: Die Anträge auf freie Tage können nur dann bewilligt werden, wenn das fehlende Arbeitszeitvolumen durch Mehrarbeit anderer Beschäftigter ausgeglichen werden kann. Gelingt dieser Ausgleich nicht, können Anträge auch abgelehnt werden.
Über 1.200 tarifgebundene Mitgliedsunternehmen setzen alles daran, die Regelung betrieblich umzusetzen
Um nicht missverstanden zu werden: Die mehr als 1.200 tarifgebundenen Mitgliedsunternehmen in NRW setzen alles daran, die neue Regelung betrieblich umzusetzen. Damit das gelingen kann, müssen aber alle Seiten – Beschäftigte, Betriebsrat und Arbeitgeber – an einem Strang ziehen. Nur gemeinsam können ein reibungsloser Ablauf gewährleistet und der Betriebsfrieden gewahrt werden.